Gebührenerhöhung in Lustenau

Gemeinde kümmert sich darum

Die Aufgaben einer Gemeinde sind sehr vielfältig, in Lustenau sind aktuell 299,6 Dienstnehmer angestellt. Die meisten Gebühren wurden in der letzten Gemeindevertretung, teils moderat, angehoben.

Auffallend bei den Gebühren sind die Kostensteigerungen für die Sporteinrichtungen, die um sieben Prozent steigen und damit die Vereine und Nutzer (Parkbad, Rheinhalle, Schulturnhallen oder Stadien) fordern.

Die meisten Gebühren wurden - ohne die Stimmen der FPÖ - für das kommende Jahr moderat angehoben. Die Hundesteuer steigt von 65 auf 70 Euro. Der Kubikmeter Wasser, seit 2016 nicht erhöht, steigt von einem Euro auf 1,10, das Mittagessen in Kindergärten kostet 5,10 statt 5 Euro, für Schüler von 5,50 auf 5,60 Euro. Die Monatstarife für das „Betreute Wohnen“ (Grundleistung) erhöht sich von 95 auf 100 Euro. Auch die Grundgebühr beim Abfall steigt von 15,60 Euro auf 15,90 Euro. Geschuldet sind diese Erhöhungen vor allem den hohen Energiepreisen, den weiter steigenden Personalkosten und der Zinsentwicklung. Höher sind die Aufgaben und Ausgaben in den Bereichen Kinderbetreuung, Altenversorgung und der Pflege. „Das schränkt die Spielräume der Gemeinden stark ein“, sagt Ortschef Kurt Fischer, der sich vom Bund mehr Geld für Kommunen wünscht. Die größte Belastung in kommunalen Haushalten sind die Transferzahlungen an Sozial- und Spitalfonds.

Der Personalstand der Marktgemeinde liegt aktuell bei 299,6. Darin enthalten sind auch die drei Vollzeitstellen durch eine Übernahme, das Eltern-Kind-Zentrum am Pfarrweg und eines Facility- und Energie-Managers, der sich ab Anfang des Jahres 2023 um rund 100 Gemeindegebäude kümmern wird.