Quartiersentwicklung
Lustenau erhält neues Quartier

Die Jury des Architektenwettbewerbs präsentiert das Siegerprojekt von Dworzak-Grabher. | Foto: Marktgemeinde Lustenau
  • Die Jury des Architektenwettbewerbs präsentiert das Siegerprojekt von Dworzak-Grabher.
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Lustenaus Ortsteilzentrum Rheindorf wird bald anders aussehen als heute

Gewonnen hat den Architektenbewerb die ortsansässige Architekturwerkstatt Dworzach-Grabher.

Die Jury unter dem Vorsitz von Fachpreisrichter Arch. Helmut Reitter lobte beim Siegerentwurf vor allem, dass er „eine starke, charaktervolle Adresse generiert mit einem straßenübergreifenden schlüssigen Ensemble.
Lustenau bekommt ein überzeugendes ‚Tor‘ zu seinem Kerngebiet.“ Konkret sieht die Einreichung insgesamt vier Gebäude vor. Zwei davon sollen
östlich der zentralen Bahnhofstraße mit drei bis fünf Stockwerken errichtet werden. Die anderen beiden entstehen in der ersten Bauetappe auf der Gegenseite und werden vier beziehungsweise acht Etagen haben. Der Achtstöcker soll dabei großteils in Holz gebaut werden, die anderen drei Baukörper in Massivbauweise.

Aufwertung des Ortsteils
Die Quartiersentwicklung kann ausdrücklich auch die Gestaltung der Bahnhofstraße L203 miteinschließen: „Wir können uns eine attraktive Gestaltung des öffentlichen Raums mit einer hohen Aufenthaltsqualität, mehr Platz für Radler und Fußgänger und eine Baumbepflanzung vorstellen“, erläutert der zuständige Projektleiter bei Rhomberg Bau, Harald Hutter. „Dadurch würde die Straßenfläche reduziert und der gewonnene Raum für neuen Baumbestand genutzt werden.“ Bürgermeister Kurt Fischer ist vom Siegerprojekt überzeugt: „Der vorliegende Entwurf setzt die Empfehlungen aus dem räumlichen Entwicklungskonzept REK und dem Zentrumsmasterplan überzeugend um. Hier entsteht ein modernes Ortsteilzentrum mit vielfältigen Angeboten und einer hohen Wohn- und Aufenthaltsqualität.“

Hochwertige Gestaltung
Auf den Grundstücken ist ein sozial durchmischter Wohnraum mit Eigentums- und geförderten Mietwohnungen vorgesehen, eine Kinderbetreuung sowie vielfältige Gewerbeeinheiten wie ein SB-Bereich der Raiffeisenbank Im Rheintal sowie eventuell Postpartner und Gastronomie. Kurt Fischer dazu: „Dank der großräumigen, zusammenhängenden Fläche bietet sich die einmalige Gelegenheit, hier einen Ort zu schaffen, der als Identifikationsraum für das ganze Rheindorf dienen kann.“

Grundbesitzer sind die Raiffeisenbank, Privatpersonen und Krankenpflegeverein, der in den neuen Gebäuden Mietwohnungen schaffen will. Eine weitere Parzelle hatte sich Rhomberg Bau bereits im Vorfeld gesichert. Verhandlungen mit den letzten Eigentümern stehen kurz vor dem Abschluss. Bis zu 7000 Quadratmetern stehen den Planern und Bauexperten damit zur Verfügung. „Die Bebauung funktioniert aber auch, wenn wir nicht alles weiterentwickeln können“, versichert Ing. Wilhelm Muzyczyn, Geschäftsführer der Alpenländischen. „Der Siegerentwurf ist bewusst so gehalten, dass Teile des Gesamtprojektes herausgelöst werden können.“ Die Baueinreichung soll Mitte 2019 erfolgen.

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