Bis Ostern soll Pendler-Problem gelöst sein

An die 100 Pendler folgten der Einladung zum Pendlerforum ins Gasthaus Nitschinger nach Zurndorf. Am Podium saßen der Landeshauptmann, Ombudsmann Werner Friedl, sowie Vertreter der Bahn und der Arbeiterkammer.
ZURNDORF (cht). Unpünktlichkeit, mangelnde Information, Zugausfälle und hohe Kosten für die Monatskarte waren die Hauptkritikpunkte beim Pendlerforum in Zurndorf. Die lange Liste an Beschwerden machten, den Landeshauptmann nicht glücklich. Er hob hervor, wie viel Geld die Landesregierung zum öffentlichen Verkehr dazu zahlt und dass er dabei helfen wird, die Probleme abzustellen. Außerdem stellte er fest, dass er sich selbst ein Bild der Probleme machen würde, die es größtenteils bei einer Zugverbindung von Hegyeshalom kommend über Nickelsdorf und Zurndorf nach Wien gibt. Konkret bedeutet das, dass der Landeshauptmann persönlich mit den Pendlern im Zug mitfahren wird. „Das passiert natürlich unangekündigt“, stellte Hans Niessl fest.
Auch Helmut Wolf vom Regionalmanagement Ostregion, der für die Fragen und Wünsche der Anwesenden zur Verfügung stand, stellte fest, dass er sich die Situation beim Zug Hegyeshalom-Wien persönlich anschauen würde.
Der Pendleranteil im Bezirk Neusiedl ist einer der höchsten in ganz Österreich. „Es kann nicht sein, dass gerade in unserem Bezirk immer wieder Probleme auftreten. Vor allem diese eine Zugverbindung, die immer wieder verspätet oder gar nicht kommt, muss in den Griff zu bekommen sein“, stellte auch Ombudsmann Werner Friedl fest und versprach allen Pendlern Ihnen bei ihren Sorgen jederzeit ein offenes Ohr zu leihen und ihnen nach Möglichkeit sofort zu helfen.

Wolf stand für Fragen zur Verfügung
Helmut Wolf von den Österreichischen Bundesbahnen, stand für die Fragen und teilweise verärgerten Angriffe der Pendlerinnen und Pendler bereit. Er konnte auch eine vorübergehende Lösung für das Pünktlichkeitsproblem anbieten: „Ab Montag steht synchron ein Bus am Bahnhof bereit. Sollte es von ungarischer Seite zu einer Verzögerung kommen, fährt gleichzeitig der Bus von Nickelsdorf nach Parndorf-Ort ab. So sollte man die Übergangsfrist schaffen, ohne noch einmal zu spät in die Arbeit zu kommen.“ Bis Ostern hofft Wolf eine langfristigere Lösung bieten zu können. „Wir haben mit den ungarischen Kollegen bereits verhandelt, es geht aber nicht so schnell, dort etwas zu ändern, deshalb bitten wir bis Ostern noch um Verständnis. Aber wie gesagt, die Pendler sollten jetzt entweder mit dem Zug oder dem Bus pünktlich in die Arbeit kommen“, so Helmut Wolf.
Doch nicht nur die Verspätung oder Zugausfälle verärgern die Pendler täglich immer wieder von neuem. „Ein Problem ist auch, dass nichts durchgesagt wird“, so die aufgebrachten Fahrgäste. „Manchmal stehen wir lange, ohne dass eine Durchsage kommt, oder sie kommt zu spät und man muss um sein Leben laufen, um den anderen Zug auf einem anderen Bahnsteig dann überhaupt noch zu erreichen! Das kann einfach nicht sein, immerhin sind wir beim Bezahlen unserer Bahntickets immer pünktlich. Warum können wir das dann nicht auch von der Bahn verlangen? Geschweige denn, dass man, gibt es doch Verzögerungen, eine konkrete und schnelle Auskunft gibt, wie man weiterkommt!“
Helmut Wolf vom Regionalmanagement Ostregion bat auch hier um Entschuldigung und versprach Besserung. „Es bringt auch gar nichts, wenn wir anbieten, einen Teil des Fahrpreises rückzuerstatten. Unsere Fahrgäste wollen pünktlich transportiert werden und genau daran arbeiten wir jetzt. Bis Dienstag nach Ostern sollten die Probleme auf dieser Bahnlinie abgestellt sein“, so der Verantwortliche. Rechtlich haben die Pendler gegen die ÖBB nichts in der Hand, denn: Mit dem Fahrpreis haben sie nur das Recht des Transportes erworben. Pünktlich muss dieser aber nicht stattfinden.

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