Krise ist noch nicht vorbei
Eine Stabilisierung der burgenländischen Industriekonjunktur aber noch kein Ende der Krise – so lässt sich das Ergebnis der aktuellen Konjunkturumfrage der Industriellenvereinigung Burgenland zusammenfassen.
Die Ergebnisse der jüngsten Konjunkturumfrage der Industriellenvereinigung Burgenland (IV) und der WK Burgenland Sektion Industrie über das 4. Quartal 2009 zeigen mehrere Trends: So hat sich die Geschäftslage und der Auftragsbestand bei den Unternehmen in den vergangenen Wochen weitgehend stabilisiert und auch die Einschätzung der Auslandsaufträge und der Produktionstätigkeit in den nächsten Monaten wird vorsichtig positiv bewertet. Allerdings sind Beschäftigungs- und Ertragslage weiterhin äußerst angespannt.
„Mit einer nachhaltigen Belebung der Konjunktur wird in den Betrieben noch nicht gerechnet. Die globale Wirtschaftslage ist nach wie vor sehr unsicher“, beschreibt IV-Vizepräsident Manfred Gerger die Stimmung in den burgenländischen Industriebetrieben. Die notwendigen Kapazitätsanpassungen und Zeitkontenbereinigungen wurden bereits im Vorjahr vorgenommen, größere Personalfreisetzungen sind derzeit nicht geplant, allerdings auch keine nennenswerten Personaleinstellungen.
Für den burgenländischen Industrie- und Wirtschaftsstandort fordert die IV Burgenland einen Zugang und Information zu Förderungen für Forschung und Entwicklung. In den EFRE-Fördertöpfen liegen noch rund 50 Millionen Euro, welche für Forschung, Entwicklung und Innovation bis 2013 bereit gestellt sind, allerdings von den Unternehmen, aber auch von landesnahen Forschungs-Instituten, nicht abgeholt werden. „Der Grund liegt in der mangelnden und unübersichtlichen Information über Fördermöglichkeiten und dem mangelnden, regionalen Innovationsklima im Burgenland“, erklärt IV-Burgenland Geschäftsführerin Ingrid Puschautz-Meidl.
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