Landestankstellen: 600.000 Euro Ersparnis
LR Helmut Bieler präsentierte eine Bilanz der Landestankstellen und bezifferte die Ersparnis für die Autofahrer mit 600.000 Euro.
„Mehr als 10 Mio. Liter Diesel flossen bis dato über die Zapfsäulen der burgenländischen Landestankstellen. Dabei ersparten sich die Autofahrer im Schnitt rund 6 Cent pro Liter. Bei einer Tankfüllung von 50 Liter entspricht dies 3 Euro.“
„An so mancher Zapfsäule im Burgenland tankt man Diesel um bis zu 15 Cent pro Liter teurer als bei den Landestankstellen. Den burgenländischen Autofahrern wird mit der Initiative ‚Billig tanken im Burgenland’ eine günstige Alternative zu den Preistreibern im Tankgeschäft geboten. Gleichzeitig sind wir zum Preisregulator im Burgenland geworden“, erklärt Bieler. Die Landestankstellen werden an fünf Standorten in Güssing, Oberwart, Mattersburg, Eisenstadt und Parndorf, jeweils bei den Bauhöfen, betrieben. Durchschnittlich werden pro Tag 180 bis 210 Fahrzeuge betankt, 8.500 Liter Diesel fließen täglich über die Zapfhähne. Ein Aufschlag von 4 Cent pro Liter auf den Einkaufspreis deckt Investitionen und Personalkosten. Auch private Tankstellenbetreiber in Weppersdorf, Frauenkirchen und Oberpullendorf haben Verträge mit dem Land Burgenland abgeschlossen und bieten Diesel für Pkw zum Landestankstellenpreis an. Weitere Partner sollen folgen.
„Vorwürfe, dass die Landestankstellen nicht regelkonform arbeiten, gingen ins Leere. Wir dürfen weiter günstigen Diesel anbieten“, sagt Bieler.
Als einen „Anschlag auf die Steuerzahler und auf die Nahversorgung im Burgenland“ bezeichnet die Wirtschaftskammer die Lancdestankstellen und fordert die sofortige Schließung.
„10 Millionen Liter Diesel wurden an den Landestankstellen seit deren Eröffnung verkauft, verkündet vollmundig der zuständige Landesrat. Was er dabei vergessen hat zu erwähnen ist, dass der burgenländische Steuerzahler für diesen „Burgenländerwitz“ aufkommen muss. Die Kosten für den Betrieb dieser Tankstellen können nicht durch den Spritverkauf abgedeckt werden – so ein Gutachten von ,Ernst & Young‘. Die Differenz dürfen alle Burgenländerinnen und Burgenländer bezahlen. In Summe hat der Steuerzahler den Spritverkauf mit mindestens € 300.000 und die Investitionen mit ca. € 600.000 subventioniert“, sagt Johann Hersich, Obmann der Tankstellen in der Wirtschaftskammer.
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