Niessl: „Die Fördergelder wurden richtig eingesetzt“
Das Burgenland hat vor allem dank dem Einsatz der EU-Förderungen die Wirtschaftskrise besser überstanden als die meisten anderen Bundesländer.
„Das Burgenland hat sich in der Wirtschaftskrise besser geschlagen als der Rest Österreichs“, bringt es Wirtschaftsforscher Christian Helmenstein auf den Punkt.
Zurückzuführen ist diese positive Entwicklung unter anderem darauf, dass das Burgenland weniger exportorientiert ist als andere Bundesländer und durch den effizienten und nachhaltigen Einsatz der EU-Fördermittel. „Das Phasing Out-Programm kommt zur richtigen Zeit, denn es wirkt konjunkturell und wirtschaftlich stabilisierend“, so Helmenstein.
Dem Burgenland stehen in der Förderperiode 2007-2013 insgesamt 444 Millionen Euro zur Verfügung. Im vergangenen Jahr konnten insgesamt 1.607 Projekte mit einem Investitionsvolumen von mehr als 180 Millionen Euro umgesetzt werden. Dabei hat das Südburgenland überdurchschnittlich von den EU-Förderungen profitiert. „Die positiven Leistungskennzahlen zeigen, dass wir die Fördergelder richtig eingesetzt haben“, sagt LH Hans Niessl. Beeindruckend auch der Beschäftigungseffekt durch die Förderprogramme. „Ohne Phasing Out stünde man vor der enormen Herausforderung, für sechs bis sieben Prozent der burgenländischen Beschäftigten alternative Arbeitsplätze finden zu müssen“, meint Helmenstein, der an die burgenländische Wirtschaftspolitik appelliert, in Zukunft mehr auf Internationalität zu setzen.
„Mit Hilfe der Geo-Datenbank sollen die einzelnen Projekte im Internet unter www.phasingout.at/de/geodatenbank sichtbar gemacht werden“, sagt der Leiter des Regionalmanagements Burgenland (RMB), Georg Schachinger.
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