Reimon: „Wir müssen eine grüne Alternative anbieten“

Foto: Uchann
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Offizieller Wahlkampfstart der Grünen in der Cselley Mühle in Oslip. Unter den Gästen auch Bundessprecherin Eva Glawischnig, die mit einem „dritten oder gar vierten Mandat“ rechnet.

Rund 120 Besucher kamen zum Wahlkampfauftakt der Grünen in die Cselley Mühle. Sie erlebten überaus positiv gestimmte Spitzenkandidaten, die sich bis zum fünften Landeslistenplatz präsentierten.
So meinte etwa die selbstbewusste, 23-jährige Julia Tinhof: „Ich bin die einzige authentische Vertretung der Jugend im Alltag.“
Christiane Brunner, als „die Stimme für das Südburgenland“ vorgestellt, kritisierte vor allem die Umweltpolitik des Landeshauptmannes: „Alles was Niessl für das Südburgenland einfällt, sind Transitrouten und Müllverbrennungsanlagen.“
Christian Schreiter, auch Sprecher der Grünen Wirtschaft, forderte ein Umdenken in der Förderpolitik: „Das Burgenland besteht zu 90 Prozent aus Kleinst- und Mikrobetrieben, und diese gehören auch gefördert.“
Klubobfrau Grete Krojer wies am Beispiel der Windenergie darauf hin, dass die „Grünen Konzepte von gestern“ die „Realität von heute“ seien.
In einer emotionalen Rede kritisierte Spitzenkandidat Michel Reimon vor allem die Politik von LH Hans Niessl. „In den vergangenen Monaten ist im Burgenland einiges passiert, was wir uns früher nicht vorgestellt hätten. Zuerst ging es um Asylwerber, die wurden kriminalisiert – der Landeshauptmann an der Spitze. Dann ging es gegen Sozialhilfeempfänger – wieder der Landeshauptmann an der Spitze, und jetzt in einer dritten Welle wird Kriminalität thematisiert, mit den Ostbanden wird Angst geschürt. Wir müssen eine grüne Alternative anbieten und die lässt sich in zwei Worten zusammenfassen: Menschlichkeit zählt“, so Reimon, der eine Umsetzung dieses Wahlkampfslogans in der alltäglichen Politik fordert. „Es ist bei jeder politischen Entscheidung zu hinterfragen: ist das menschlich?“
Reimon rechnet nach der Wahl mit einem rot-blauen Arbeitsübereinkommen. „Es gibt bereits einen Niessl-Tschürtz-Pakt.“
Scharfe Kritik gab es vom grünen Spitzenkandidaten zum FPÖ-Slogan „Grenze dicht“: „Das ist eine Politik im Rückwärtsgang.“
Reimon appellierte an die Grün-Sympathisanten engagiert in die Wahlauseinandersetzung zu gehen. „Wir müssen ein überzeugendes Wahlresultat einfahren. Nur dann sind wir das Zünglein an der Waage.“
Bundessprecherin Eva Glawischnig zeigte sich in ihrer Rede von einem Wahlerfolg der Grünen überzeugt. „Ich bin sehr stolt auf Michel Reimon, dass er unser Spitzenkandidat im Burgenland ist. Ich bin zuversichtlich, dass sich drei oder vier Mandate ausgehen werden“, so Glawischnig, die vor einer rot-blauen Koalition auf Landesebene warnt.
Die Art, wie sich nun auch die anderen Parteien um grüne Themen wie die Okölogie annehmen, kann die grüne Bundessprecherin nichts abgewinnen: „Es gibt nur ein Original im Umweltschutz – das sind die Grünen. Alles andere sind Fälschungen!“

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