JE SUIS KARL erzählt von der Verführung nach einem schweren Verlust, von persönlichem Schmerz und der Gefahr, die Verwerfungen im Denken und Handeln extremistischer Menschen zu spät zu erkennen. „Wie verführbar sind wir für radikale Gedanken und vor allem radikales Handeln?“1 fragt Christian Schwochow, Regisseur des Films. Karl, ist der Name des charismatischen Gurus der „Neuen Rechten“, der nach einem Anschlag in Berlin, ein perfides Spiel mit einer der Überlebenden des angeblich islamistisch verübten Attentates treibt. Die von Wut, Angst und Trauer um ihre getöteten Familienangehörigen geblendete Maxi ist ein gefundenes Fressen und ideales Opfer für Karl, der sie täuscht, vereinnahmt und in seinen verführerischen Bann zieht, um Maxi als mediales Werkzeug für die irrsinnigen Pläne der „Neuen Rechten“ zu instrumentalisieren.
Der kompromisslose und beunruhigende Film „Je suis Karl“ ist am Puls der Zeit. Daher laden wir im Anschluss an den Film zum Gespräch mit der Expertin für Rechtsextremismus und die Neue Rechte Natascha Strobl ein, um ihn gemeinsam zu reflektieren und vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen zu diskutieren.
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