Mahnwache für eine menschlichere Asylpolitik

Am 8. Oktober findet vor dem Caritas-Gästehaus in Wartberg an der Krems eine Mahnwache statt. Die Organisatoren, die Plattform "Vielfalt für Wartberg", will damit ihren Unmut über die derzeitige Asylpolitik, ihre Sorge um die Demokratie in Österreich und ihre Traurigkeit über den Umgang mit Asylwerbenden ausdrücken.
Die Idee für eine Mahnwache stammt von der Organisation "Sichersein", die am selben Tag in Linz, Wien und Innsbruck zu Mahnwachen aufruft. Anlass für die Protestaktion in Wartberg ist die Abschiebung einer asylwerbenden Familie in der letzten Woche. "Am Montagabend um 22 Uhr wurde eine tschetschenische Familie mit vier kleinen Kindern, die Frau ist in der 30. Woche schwanger, nach Wien deportiert. Ihnen wurde nicht gesagt, wohin man sie bringt, sofort wurden ihnen die Handys abgenommen, sie konnten kaum etwas von dem, was ihnen in den letzten vier Jahren lieb geworden ist, mitnehmen, geschweige denn, sich von ihren Freunden verabschieden", so Mitglieder der Plattform "Vielfalt für Wartberg". Sie rufen dazu auf, dass möglichst viele Menschen sich an der Mahnwache beteiligen.

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