„Die interreligiöse Zusammenarbeit ist wichtig zum Erhalt der Biodiversität“, erklärt Hochschulseelsorger und Bischofsvikar Hans-Peter Premur. Am Mittwoch, den 27. September lädt er um 19.00 Uhr im Stiftungssaal der Universität Klagenfurt zu einem Vortrag mit dem Theologen und Religionswissenschaftler Ernst Fürlinger.
„Die globalen Krisen überlagern und verstärken sich, wie vor allem die Klimakrise und das Artensterben, und gefährden langfristig die Bewohnbarkeit der Erde“, so Premur weiter, „das ist auch der Grund, warum Ernst Fürlinger Brücken zwischen den Religionen und der weltweiten Bemühung um Klimagerechtigkeit bauen möchte.“
In verschiedenen Seminaren und Publikationen geht Fürlinger diesem Thema nach. In seinem Buch „Handwerker der Hoffnung“ zeigt er anhand des katholischen Oberhauptes, Papst Franziskus, wie dieser den interreligiösen Dialog für die Themen Frieden, soziale Gerechtigkeit und Bewahrung der Erde nutzt.
„Vor diesem Hintergrund möchten wir bei dieser Veranstaltung mit Vertreter*innen unterschiedlichster Glaubensgemeinschaften, und ihren theologisch fundierten Ethiken und Wertesystemen, das Potenzial von Religionen im Blick auf den Umweltschutz beleuchten“, so der Hochschulseelsorger. Ziel dieser Veranstaltung ist es, die verschiedenen Religionsgemeinschaften einzuladen von einer Gesprächsebene zu einer Handlungsebene zu gelangen.
Ernst Fürlinger, katholischer Theologe und Religionswissenschaftler, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität für Weiterbildung Krems und engagiert sich seit 1986 für den interreligiösen Dialog, seit 2019 im Rahmen von „Religions For Future“. Er leitet derzeit die Lehrgänge „Klimagerechtigkeit“ sowie „Akademie der Transformation“ der Universität Krems. Veröffentlichungen unter anderem zur interreligiösen Hermeneutik, Moscheebaukonflikten in Österreich, Islam und religiöser Pluralismus.
Mittwoch, 27. September 2023, 19 Uhr - Stiftungssaal I Universität Klagenfurt
Anmeldung: khg@aau.at oder 0463/23407
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