Philemon und Baucis - komische Oper von Charles Gounod

24. April 2024
19:30 - 21:00 Uhr
Wiener Theaterkeller, Hegergasse 9, 1030 Wien
9Bilder

PHILEMON UND BAUCIS
oder

EINE GUTE EHE

komische Oper in zwei Akten
Musik: Charles Gounod
Libretto: Jules Barbier & Michel Carré
(frei nach Jean de la Fontaine und Ovid)
Aufführung in deutscher Sprache

Wenn Sie die Chance hätten, das Rad der Zeit zurückzudrehen,
würden Sie alles noch einmal tun?

Wiener Theaterkeller, Hegergasse 9, 1030 Wien
24.04.2024, 19:30 Uhrbis 21 Uhr

Vorverkauf (per Anruf): Euro 19.-/Mitglieder Ciarivari: Euro 17.-
Kinder bis 14 Jahre: Euro 10.- / Abendkasse: Euro 23.-
Reservierung: 0043 664 3812074 bzw.
levarhelene@gmail.com

Iza Kopec, Baucis
Juraj Kuchar, Philemon
Armin Gramer, Jupiter
Johannes Hanel, Vulkan
Nana Masutani, Musikalische Leitung
Ulla Pilz, Regie und Bearbeitung

Am Mittwoch, 24.04.2024 verwandelt sich der Wiener Theaterkeller für die Oper „Philemon und Baucis“ von Charles Gounod des zur Opernbühne.
In den Titelpartien Philemon und Baucis werden der junge slowakische Tenor Juraj Kuchar und die polnische Sopranistin Iza Kopec zu erleben sein. In die Rolle des Gott Jupiter schlüpft der Kärntner Countertenor Armin Gramer und an seiner Seite verkörpert der Bariton Johannes Hanel den Gott Vulkan.
Nana Masutani ist als One-Woman-Orchester am Klavier zu bewundern, Regisseurin ist Ulla Pilz

Philemon und Baucis:
Die Geschichte von Philemon und Baucis taucht schon vor über 2000 Jahren zum ersten Mal auf, in den „Metamorphosen“ des Ovid (mit denen ja manche von uns schon im Lateinunterricht gequält wurden).
Hier macht der Göttervater in Begleitung seines Sohnes inkognito einen seiner berüchtigten Erdenbesuche. Niemand gewährt den beiden Unterschlupf, nur ein armes altes Ehepaar erweist sich als gastfreundlich - Philemon und Baucis. Die Götter gewähren den beiden alten Leuten daraufhin einen Wunsch…
Bei Ovid wird es jetzt sehr poetisch: Sie wollen nichts, als ihr Leben lang den Tempel bewachen und in der gleichen Stunde sterben.
In der Opernfassung geht es da viel irdischer zu: Jupiters Begleiter ist hier der urige Schmiedegott Vulcanus (der in dieser Version mit einer weitaus bekannteren Göttin verbandelt ist, einer gewissen Venus, die ihm das Leben ziemlich schwer macht). Und der Wunsch von Philemon und Baucis ist hier, noch einmal jung zu sein - um ihre glückliche Liebe und Ehe noch einmal durchleben zu können. Dumm nur, dass die junge Baucis danach so attraktiv ist, dass Jupiter sofort für sie entbrennt. Die große Frage: Kann eine Ehe einen brünstigen Göttervater überleben?

Charles Gounod ist hauptsächlich dafür bekannt, dass er über ein Präludium von Bach eine herrliche Melodie gelegt hat - das Ave Maria von Bach/Gounod ist eines der populärsten Stücke der gesamten klassischen Musik. Opernfreunde kennen und lieben außerdem Gounods Faust-Version, die auch im deutschen Sprachraum viel gespielt wird, hier allerdings als „Margarethe“. 1860, im Jahr nach deren erfolgreicher Uraufführung entsteht „Philémon et Baucis“, die fünfte von Gounods zwölf Opern. Und auch in diesem unbekannten kleinen Werk steckt vieles von dem, was Gounod ausmacht: Zartheit und Volkstümlichkeit, Romantik und Charme, Klarheit und Eleganz. Hier vermischen sich herrliche Arien und Ensembles mit witzigen Couplets, Sprechtexten und dramatischen Melodramen zu einer leichtfüßigen Mischung aus vergnüglichem Volksstück und großer Oper.

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