Heilige, Hexen und Burgen – Extra Verren 2023

24. April 2024
19:00 Uhr
Museum im Grünen Haus, Untermarkt 25, 6600 Reutte
Hl. Ulrich in der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Breitenwang von Wolfram Köberl (1975). | Foto: Veranstalter
  • Hl. Ulrich in der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Breitenwang von Wolfram Köberl (1975).
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  • hochgeladen von Evelyn Hartman

Am Mittwoch, den 24. April 2024, präsentiert der Museumsverein des Bezirkes Reutte um 19 Uhr im Grünen Haus den 18. Band des Jahrbuchs Extra Verren.

Den Anfang macht der Heilige mit dem Fisch: Der Augsburger Bistumsheilige Ulrich und seine Verehrung im Außerfern. Ulrich wurde vor 1100 Jahren zum Bischof geweiht und ist vor 1050 Jahren gestorben. Der umfangreiche Beitrag ist zugleich ein Kirchenführer der Ulrichskirchen von Pflach und Pinswang und bringt viele weitere Darstellungen dieses Heiligen. Thomas Pfundner transkribiert einen bedeutenden Grenzvertrag zur Geschichte des Allgäus und des Außerferns aus dem Jahr 1670/72. Erich Printschler hat sich mit der Blutgerichtsbarkeit auf Ehrenberg zwischen Tiroler Strafrecht und Hexenwahn auseinandergesetzt. Eine Tagung im Klostertalmuseum in Vorarlberg über Barock und deren Künstler war der Anlass für den Beitrag „Was Kirchenbücher belegen und verschweigen – Die Außerferner Barockmalerdynastie Zeiller als Lehrmeister der Vorarlberger Malerbrüder Leu in den Pfarrbüchern“. Josef Mair beschreibt ein Marienbild für die Kirche in Braz und bringt Beispiele der Brüder Franz Thomas Leu und Franz Anton Leu aus dem Klostertal als Schüler bei Johann Jakob Zeiller in Reutte. Joachim Zeune und Armin Walch bringen neue Erkenntnisse der aktuellen Ausgrabungen zur Burg Ehrenberg. Der Titel des Aufsatzes von Peter Linser lautet „… und auf einmal in der Ewigkeit gewesen“ – Harte Schicksalsjahre im Außerfern am Ende des 18. Jahrhunderts. Hier werden viele persönliche Schicksale der damaligen Bevölkerung aufgezeigt. Passend zur Sommerausstellung ergänzt Günter Pass neue Erkenntnisse zu den Fotografen des Bezirkes Reutte von etwa 1850 bis 2000. Zwei Buchbesprechungen (Berwang und Fürstenzell) runden den neuen Band mit insgesamt 230 Seiten ab.

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