12. Montforter Zwischentöne

Der Vorarlberger Architekt Jury Troy | Foto: Wolfgang Schmidhuber-Tindle
  • Der Vorarlberger Architekt Jury Troy
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Passend zum bevorstehenden Herbst widmen sich die Montforter Zwischentöne vom 8. bis 18. November den leisen Tönen.

Mit einem Konzert für sieben Fotokünstler und Jazztrio, einer systemischen Aufstellung zu gesellschaftlichen Herausforderungen in Vorarlberg, einer Live-Illustration aus dem Nichts mit musikalischen Improvisationen, Johann Sebastian Bachs Kunst der Fuge als Konzertinstallation, einer von unbewegten Gemälden inspirierten Tanzperformance und einem Sonntagmorgen, der drei Meditationen mit einem kurzen Spaziergang und einem Frühstück im Schweigen verbindet bleiben wohl keine Wünsche offen.

„Wovon man nicht sprechen kann, darüber muß man schweigen.“ Mit diesem Satz beendete Ludwig Wittgenstein vor genau 100 Jahren seinen Tractatus. Zur Epoche lärmender Belanglosigkeit, scheint es, passt genau die Umkehrung: Worüber man nicht reden muss, darüber darf man schweigen. Stille, Leere und Zwischenraum sind in Zeiten von Rastlosigkeit und Erschöpfung hochbrisante Themen.

Das erste Festivalwochenende vom 8. bis 10. November findet, passend zum thematischen Schwerpunkt, in der Kapelle des Landeskonservatoriums statt. Der Vorarlberger Architekt Juri Troy verwandelt für die Montforter Zwischentöne den historischen Ort der Kontemplation in eine einzigartige skulpturale Pop-up-Bühne.

Im Anschluss an den bei den Montforter Zwischentönen schon traditionellen Gruß aus der Küche gibt es am ersten Abend ein sehenswertes und hörenswertes Konzert für sieben Fotokünstler und Jazztrio. Am Freitag kommt es zu einer für das Land ganz besonderen Premiere: Die „Ambulanz für unlösbare Aufgaben“ ist die erste systemische Aufstellung zu gesellschaftlichen Konflikten in Vorarlberg. (koe)

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