Wien und Dresden - Ein Vergleich der beiden Städte

Hier ein spielerischer Vergleich der schönen Städte Wien und Dresden, in der Regel aufgrund von anerkannten Statistiken:

Demografie

Wesentlich mehr Menschen leben in Wien: 1,88 zu 0,78 Millionen. Dafür hat Wien auch eine wesentlich höhere Bevölkerungsdichte: 4.000 Personen pro Quadratmeter im Vergleich zu nur 1.600 Personen in Dresden. Als überbevölkert gilt dies keinesfalls im internationalen Maßstab, Dresden sogar als eher dünn besiedelt.

Der Wiener ist mit durchschnittlich 42,6 Jahren um 1,4 Jahr jünger als sein Dresdner Pendant.

Wirtschaft

Deshalb kann man Wien in wirtschaftlicher Hinsicht als ein wenig dynamischer und kreativer als Dresden ansehen. Aber in Dresden existieren innovative Branchen: Nanoelektronik, Informationstechnik, Maschinenbau, Autoindustrie, Ernährungswirtschaft, optische Industrie, Kreativwirtschaft und Tourismus.

Wien wiederum profitierte von der EU-Osterweiterung, weil damals viele internationale Konzerne von einer neuen Zentrale in Wien aus die mittel- und osteuropäischen Märkte erschlossen, zumal seit dem Habsburger Reich gewisse Bande dahin bestehen. Zudem hat Wien eine Börse, die einzige in Österreich, und ist ein europäisches Finanzzentrum mit dem Sitz wichtiger Finanzunternehmen.

Weltweit beste Lebensqualität laut Studien

Wien konnte neben seinen weltbekannten k und k Caféhäusern und Gebäuden mehrfach nach verschiedenen Studien bezüglich seiner Lebensqualität den weltweit ersten Platz belegen. Kriterien waren unter anderem Stabilität, Wirtschaft, Gesundheit, Soziales, Kulturelles, Bildungswesen, Umweltthemen und Infrastruktur.

So ist es dort auch statistisch wärmer: die Höchsttemperatur pro Tag beträgt durchschnittlich: 15 Grad Celsius, in Dresden nur 13,6. Der Unterschied der Durchschnittstemperaturen ist ein wenig geringer: 10,8 zu 9,9 Grad. Die meisten Dresdner leben im Elbtal, wo es oft milder als in den Stadtteilen und dem Umland mit seinen Erhebungen ist.

Überhaupt trägt Dresden zurecht den Namen „Elbflorenz“, wie jeder Besucher der Altstadt mit ihrer mal barock, mal mediterran anmutenden Architektur und mit Anblick der im alten Glanz wiederaufgebauten Semperoper, dem Zwinger und den vielen Kunstsammlungen bestätigen kann.

Das schönere direkte Umland dürfte Dresden zu bieten haben mit seinen Elblandschaften und vor allem den einmaligen Felsformationen des Elbsandsteingebirges. Von Wien ist immerhin nur etwa die Hälfte bebaut, der Rest umfasst Grünland und ungewöhnlich viel landwirtschaftliche Fläche. Dresden jedoch zählt nach einigen großflächigen Eingemeindungen mit 63 Prozent an Grünland inklusive viel Wald zu den grünsten europäischen Großstädten.

Kultur, Infrastruktur und Hauptstadt

Die immerhin 54 Museen in Dresden kann Wien allerdings mit der beeindruckenden Anzahl von 100 klar übertreffen. Auch seine 108 Theater sind eine echte Hausmarke gegenüber den 37 in Dresden. Wien punktet auch mit der doppelten Anzahl an Universitäten mit 18 zu 9, was relevant für die Bereiche Bildung und Forschung ist.

Die Länge der Fahrradwege beträgt in Dresden 250 km und in Wien stolze 1005 km. Mehr und längere Radwege können zu Alternativen zum Autoverkehr mit weniger Staus und Abgasen führen.

Wien ist die Hauptstadt von Österreich, Dresden immerhin die Hauptstadt von einem deutschen Bundesland, dem Freistaat Sachsen. Und Hauptstädte bieten politisch und diplomatisch mehr Aktivitäten und Jobs.

Hausbau

In Puncto Hausbau in Dresden und Wien sind die Grundstückspreise in den Städten sehr unterschiedlich.  Während in Dresden je nach Stadtteil 22,22 bis 728 Euro pro qm in den letzten zwei Jahren fällig waren, sind es in Wien zwischen 650 und 1.700 Euro pro qm.
Kaum zu beziffern ist der Wert in den Wiener inneren Bezirken 1- 9. Da verfügbares Bauland für einen Hausbau dort extrem knapp ist, können 5.000 Euro und mehr verlangt werden.

Beim genaueren Hinsehen in Wien ist das Bauland in den Bezirken Penzing, Donaustadt und Floridsdorf am günstigsten mit 650 bis 710 Euro pro qm. Teurer ist es in Liesing und Simmering mit Quadratmeterpreisen von circa 800 Euro. In den Bezirken Hietzing, Ottakring und Hernals betragen die Kosten für ein Grundstück ab 1.000 Euro pro qm. Am hochpreisigsten nach den erwähnten inneren Bezirken ist das Bauland in Währing und Döbling mit Preisen ab 1.700 Euro pro qm.

Quelle für Grundstückspreise: https://www.immowelt.de/immobilienpreise/dresden/grundstueckspreise

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