U6-Verlängerung gefordert
Anbindung an Krankenhaus Nord soll verbessert werden • Wiener Linien winken ab
Zuwenig Parkplätze und eine schlechte öffentliche Anbindung lassen für die Verkehrssituation nach dem Bau des Krankenhaus Nord Schlimmes befürchten. Die Bezirksvertretung spricht sich darum einstimmig für einen Ausbau der U6 aus. Laut Wiener Linien hat dieser Wunsch aber keine Aussicht auf Erfolg.
In dem zukünftigen Krankenhaus Nord mit 850 Betten werden zwar 900 Garagenparkplätze für die Angestellten errichtet, es sind aber nur 185 für Besucher und Ambulanzpatienten geplant.
„Ein Spital, das nicht einmal ordentlich an den öffentlichen Verkehr angebunden ist, mit lediglich 185 Parkplätzen auszustatten, ist purer Wahnsinn“, ärgert sich die Klubobfrau der ÖVP Floridsdorf, Andrea
Mayrhofer.
Schlechte Öffi-Anbindung
Die öffentliche Verkehrsanbindung erfolgt mit der Straßenbahnlinie 31 und durch vier Regionalbusse, wobei die Linie 31 geringfügig verdichtet werden soll. „Die einzige Chance“, so Mayrhofer, „diesem vorprogrammierten Chaos zu entgehen, ist die Linie U6 umgehend bis zum Spital zu verlängern.“
Da die Linie U1 nun doch nicht in absehbarer Zeit nach Rothneusiedl verlängert wird, das Geld dafür aber bereits ausverhandelt ist, ergibt sich für Floridsdorf eine einmalige Chance. Wir verlangen die U6-Verlängerung vorzuziehen.“
Einstimmig angenommen
In der letzten Bezirksvertretungs-Sitzung wurde der Antrag der ÖVP einstimmig angenommen, auch SPÖ-Bezirksvorsteher Heinz Lehner steht dem Projekt positiv gegenüber. Trotzdem ist eine Verwirklichung unwahrscheinlich: „Woher kommt die Information, dass die U1 nicht verlängert wird?“, zeigt sich die Pressesprecherin der Wiener Linien, Anna Maria Reich gegenüber der bz verwundert.
Die derzeitige Ausbauphase läuft bis 2019 und sieht keinen Ausbau der U6 vor.
„Bis 2019 sind 1,8 Milliarden Euro für die Erweiterung der U1 und der U2 vorgesehen. Die U6 wird einstweilen nicht
verlängert.“
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