Floridsdorf: Triste Situation am Schlingermarkt
Landet der Floridsdorfer Markt durch die fehlende Weiterentwicklung im Abseits?
Eingeschränkte Auswahl an Produkten, geschlossene Geschäfte und dadurch wenig Kunden kennzeichnen den Floridsdorfer Markt, Schlingermarkt genannt. Obwohl die Lage nicht sehr vielversprechend aussieht, sind die Standbesitzer doch um Beruhigung bemüht und kümmern sich mit noch mehr Einsatz um die Käufer. Angelika Doppler führt die Vorteile ihrer Ware an: „Wir haben nur frisches, hauptsächlich inländisches Obst und Gemüse, das ohne Nährstofflösungen gezogen wird. Lediglich Exoten werden importiert.“ Dieser Vorteil wird auch von den Kunden goutiert, die hier am Markt auch kleine Mengen zu günstigen Preisen einkaufen können. Die Frische der Ware spielt auch bei den Fleischprodukten eine wichtige Rolle. Eigene Schlachtungen und keine Fabriksware zeugen von der hohen Qualität. Trotzdem bleiben die Kunden – besonders am Nachmittag – aus. Helmut Kopp, Fleischerei Wild: „Die Lebensumstände der Kunden haben sich geändert. Heute kochen nur mehr wenige Personen, daher ist der Bedarf an Frischfleisch zurückgegangen.“ Die Anpassung an das neue Einkaufsverhalten spiegelt sich am Markt leider nicht wider und wird durch die umliegenden Supermärkte, die schlechte Parkplatzsituation und die überalterte Bevölkerungsstruktur in den umliegenden Gegenden verschärft.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.