Drösinger gibt sein Wissen weiter
Autarkie für jedermann

- hochgeladen von Elisabeth Bendl
Lukas Pawek hat sich mit seinem autarken Wochenendhaus in Drösing im Jahr 2014 einen großen Traum erfüllt. Sein Wissen um den Ausbau der eigenen Stromversorgung gibt er seit 2017 gemeinsam mit dem Großschönauer Franz Spreitz in dem Praxishandbuch "Autarkie. Leben in Freiheit" weiter.
DRÖSING. Vor Kurzem hat der Verkauf des Buches, das im Eigenverlag erscheint, die 3.000er Marke überschritten. Lukas Pawek und Franz Spreitz greifen darin das Thema Energieautarkie auf. Eigene Erfahrungen und Hinweise zur Umsetzung werden leicht verständlich aufbereitet. Pawek erzählt, wie die Idee zum Buch entstanden ist:
"Franz Spreitz hat mich vor einigen Jahren angesprochen, ob wir ein eigenes Buch schreiben wollen. Wir leben zwei unterschiedliche Konzepte. Ich wohne in Wien, mein Herz hängt jedoch an meinem energie- und wasserautarken Wochenendhaus in Drösing, er lebt im Waldviertel, 'Vollzeit' in einem stromautarken Einfamilienhaus. Das waren - und sind immer noch - optimale Voraussetzungen, um aus unseren Erfahrungen ein Buch für die Praxis zu gestalten."
Als Stadtmensch hegte Pawek schon lange den Wunsch nach einem Kleinod am Land, das er 2014 auch in Drösing fand. Von diesem Zeitpunkt an konzentrierte er sich neben der Renovierung auch darauf, das Häuschen mit Photovoltaik Modulen auszustatten und erreichte so - mit einem Holzherd samt Heizmöglichkeit - ein wasser-, wärme- und stromautarkes Wochenendleben im Weinviertel. Dennoch gibt es weiterhin viel zu tun. Pawek hat noch viele Ideen, die es in Haus und Garten umzusetzen gilt.
Schritt für Schritt und doch individuell
In dem Buch beschreiben die gelernten Elektrotechniker Schritt für Schritt was es braucht, um energieunabhängig leben zu können.
"Es gibt viele Möglichkeiten der Autarkie. Sowohl im kleinen Bereich als auch ganzjährig ist es möglich, Strom unabhängig zu nutzen. Das Lebensmodell bestimmt dabei die Umsetzung",
weiß Pawek. Egal ob Wohnwagen, Stadtwohnung oder Berghütte, Stromautarkie ist überall möglich. Im Vordergrund steht für Pawek die Freude darüber, dass immer mehr Menschen auf Solarenergie setzen.
"Menschen, die auf erneuerbare Energien setzten, tun gleichzeitig etwas für eine friedlichere Welt, weil diese hier im demokratischen Österreich produziert werden können, im Gegensatz zu fossilen Energien, die im Regelfall aus gewalttätigen Diktaturen importiert werden"
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