Nationalparkforum
Donauauen als Alpen Karpaten Fluss Korridor

- Auch der Eisvogel profitiert von den Maßnahmen im Nationalpark.
- Foto: Kudich
- hochgeladen von Ulrike Potmesil
Das Nationalparkforum 2020 zum Thema: Ein Kooperationsprojekt setzte viele Maßnahmen zur ökologischen Verbesserung der Fließgewässer als Lebensraumverbund um und bewahrt die Artenvielfalt in der Region zwischen Wien und Bratislava.
ORTH. 150 Teilnehmende folgten der Einladung des Nationalpark Donau-Auen zum virtuellen Nationalparkforum. Im Zentrum standen die Erfolge des grenzüberschreitenden Pilotprojektes Alpen Karpaten Fluss Korridor. Kleinräumige Revitalisierungsschritte in Schwechat und Fischa sowie unterstützende Maßnahmen für Würfelnatter, Eisvogel und den Flussfisch Nase wurden vorgestellt.
Seit September 2017 setzt der Nationalpark Donau-Auen unter Förderung im Programm INTERREG der Europäischen Union das Projekt Alpen Karpaten Fluss Korridor mit Partnerorganisationen in Österreich und der Slowakei um. Flüsse der Region wurden naturnaher gestaltet und mehrere Maßnahmen zur ökologischen Verbesserung bereits erfolgreich umgesetzt.
Stadtökologe Gerald Wolfauer aus Traiskirchen berichtete, nach Renaturierungen an der Schwechat habe sich die Dynamik des Gewässers merkbar verbessert und der Eisvogel sei im Projektabschnitt des Flusses zurückgekehrt. Der Dank gelte neben allen Projektbeteiligten insbesondere auch den Anrainern, welche die Maßnahmen unterstützt hätten.
Projektmanager Christoph Litschauer vom Nationalpark Donau-Auen informierte: "Das Projekt, das setzt mit zwei Millionen Euro Volumen viele Pilotmaßnahmen in der Modellregion zwischen Wien und Bratislava. Diese umfassten Renaturierungseingriffe an Gewässern und Artenschutz für Nase, Würfelnatter und Eisvogel sowie einen starken Fokus auf Einbindung der Öffentlichkeit."
Das Video der Veranstaltung, das auch alle Präsentationen beinhaltet, wird in einigen Tagen auf der Webseite www.donauauen.at zur Nachschau verfügbar gemacht.
Jubiläumsjahr 2021
Nationalparkdirektorin Edith Klauser unterstrich, dass in diesem Projekt kleinräumige Eingriffe große ökologische Wirkung gezeigt haben. Der Nationalpark Donau-Auen setze auf intensive Interaktion mit der Region und nehme seine Verantwortung für Artenvielfalt wahr, sie freue sich auf die Fortführung der Kooperationen. 2021 wird die Veranstaltung im Zeichen des Jubiläums „25 Jahre Nationalpark Donau-Auen“ stehen, kündigte sie an.
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