Gewässerrenaturierung
"Fischwanderwege" in Zaya und March wieder geöffnet
DRÖSING. Zu Beginn des Jahres gab die Landesregierung Fördermittel für Naturierungsmaßnahmen frei und löste damit Investitionen von 2,8 Millionen Euro aus. In dieses Paket fällt auch die Renaturierung der Zayamüdung bei Drösing, die im Vorjahr abgeschlossen wurde.
Im Zuge der Zayaregulierung zu Beginn des 19.Jahrhunderts wurde der Fluss geradlinig Richtung Osten in die March eingebunden und der ursprüngliche südwestliche Mündungsbereich südlich von Drösing aufgelassen. Durch die Verkürzung des Fließweges musste das verbleibende Gefälle durch eine 1,4 Meter hohe senkrechte Sohlstufe abgebaut werden, was jedoch die Fischwanderung von der March in die Zaya verhinderte.
Nun können sich die Fische wieder auf Wanderung begeben, die Höhendifferenz wird jetzt über ein 800 Meter langes, neu angelegtes natürliches Auengewässer Richtung Süden abgebaut, die neue Mündung befindet sich 300 Meter unterhalb der Regulierungsmündung. "Zudem wird die Au bei Hochwasser - so wie früher - wieder geflutet, die Flusslandschaft ist damit wieder dynamischer", teilt Werner Rubey vom Wasserbauamt des Landes NÖ mit.
Kosten und Finanzierung
Die Investitionskosten betragen 370.000 Euro. Seitens des Landes NÖ wurde ein Finanzierungsbeitrag in Höhe von 148.000 Euro genehmigt. Der Projektträger, die Waldgenossenschaft Drösing, hat die erforderlichen Grundflächen beigestellt und eine Kostenbeitrag von 37.000 Euro übernommen. Die Ausfinanzierung des Projektes erfolgt durch den Bund entsprechend dem Umweltförderungsgesetz.
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