Jungstorch auf dem Weg nach Afrika verunglückt
Schwach, ausgehungert und völlig verängstigt – so haben die Mitarbeiter der Eulen- und Greifvogelstation (EGS) Haringsee einen jungen, seinem Ring nach aus Tschechien stammenden Storch vor wenigen Wochen übernommen. Auf seinem Weg in den Süden ist das Tier wohl bei einem Zwischenstopp in Bergland an der Erlauf im Bezirk Melk auf einem Transformator verunglückt und von dort in einen Abwasserkanal gefallen, aus dem er sich nicht mehr befreien konnte.
Besorgte Anrainer, die das Tier entdeckten, riefen schließlich die Feuerwehr. Die Bergung des Storchs entpuppte sich als durchaus schwierig: Das arme Tier versteckte sich aus Angst in einem sehr engen Rohr, sodass die Mitarbeiter der Feuerwehr ihn mit einem Wasserschlauch regelrecht „herausspritzen“ mussten.
„Der junge Storch wurde mit einer abgebrochenen Schnabelspitze, Schürfwunden am Kopf und einer Brustverletzung zu uns gebracht“, erzählt Hans Frey, Leiter der EGS. Der verunglückte Storch erholte sich in kurzer Zeit so gut, dass er vor wenigen Tagen zum ersten Mal wieder geflogen ist. Zum Ziehen ist es für den Storch allerding zu spät.
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