Betreuer und Betreute bitten um Unterstützung
Lebenshilfe mit großen Auftragsverlusten
MATZEN (rm). Eine Heimstätte für Menschen mit besonderen Bedürfnissen bietet die Lebenshilfe in Matzen. Die Werkstätte wurde 2004 von Raggendorf in die derzeitige Wirkungsstätte vis a vis der Optimumhalle übersiedelt. „Wir stellen Nützliches aller Art für den täglichen Gebrauch je nach Fähigkeit und Motivation unserer Schützlinge her“, berichtet Martin Hasewend, Einrichtungsleiter der Werkstätte. Auch Auftragsarbeiten werden angenommen. Heuer ist die Lage durch den Ausfall der Adventmärkte und die Coronamaßnahmen nicht nur unter den Betreuten sehr gedämpft. Es gibt viele Leerläufe, was der Stimmung nicht gut tut. Trotzdem zeigen sich Franz Strondl, der Bewohnervertreter des angeschlossenen Wohnhauses, und Waltraud Kaiser, die mit Perlen hantiert, in bester Laune. „Franzi“, wie er genannt wird, ist ein Meister der Flechtkunst. „Wir haben derzeit 50 Klienten,“ erzählt Hasewend weiter.
Zwei Wohngruppen
Um einen Anreiseweg zu vermeiden sind 26 der Schützlinge in zwei Wohngruppen im Wohnhaus untergebracht. „Unsere Aufgaben sind Begleitung und Betreuung im Alltag“, erklärt Robert Gerstel, der für die Bewohner und ihre Unterbringung verantwortlich ist. Der Tagesablauf seiner Schützlinge ist mit der Anwesenheit in der Werkstätte von 8-16 Uhr vorgegeben. Während der Arbeitszeit gibt es ein Mittagessen, das teilweise selbst gekocht oder von der OMV-Kantine beigestellt wird und eine Jause. Die Bewohner sind durchgehend in ihrer Wohneinheit, fallweise dürfen sie auch zu ihren Angehörigen auf Urlaub fahren. Finanziert wird der Betrieb über Tagessätze vom Land, Erlösen aus den Arbeiten und Spenden. Da die Erlöse wegen derzeit mangelndem Absatz sehr zurückgegangen sind, würden sich die Betreuten und ihre Betreuer über Zuwendungen unter AT093209200002003481 freuen.
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