Mit Schutzgittern die Biber abwehren
Jetzt im Herbst beginnen die Biber ihre Nahrungsaufnahme wieder umzustellen: am Speiseplan stehen im Winterhalbjahr sowohl die frische Rinde von Bäumen und Sträuchern als auch ihre saftigen Knospen. Aus diesem Grund beginnen die Biber jetzt Gehölze zu fällen, in Einzelteile zu zerlegen und ihre Rinde abzuschälen. Innerhalb nur weniger Nächte werden auf diese Weise auch große Bäume gefällt, indem der Stamm rundum benagt wird.
Am Rußbach und Stempfelbach werden einzelne Bäume jetzt mit einem Drahtgitter umgeben und somit vor Verbiss geschützt. „Das Ziel ist, besonders alte oder exponiert stehende Bäume sowie ausgepflanzte Bäume selektiv zu schützen, ohne den Bibern ihre Nahrungsgrundlage zu schmälern“, stellt dazu Wolfgang Neudorfer fest. Durch diese Gitterung soll die Baumkulisse entlang der Bäche erhalten werden.
Biber halten keinen Winterschlaf und brauchen daher auch in den Wintermonaten ständig Nahrungsnachschub. Eine fünfköpfige Biberfamilie fällt innerhalb eines Winterhalbjahres 50 Bäume!
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