Schloss Hofs neuer Schlossherr: "Wir brauchen 250.000 Besucher"

SCHLOSSHOF. "Der Unterschied zu den letzten fünf Jahren? Ab 2016 werden wir Geld in die Hand nehmen." Franz Sattlecker, Direktor der Schloss Schönbrunn Kultur- und BetriebsgesmbH, und damit seit kurzem auch Direktor von Schloss Hof und Niederweiden, will die Tourismusstrategie für die beiden Marchfeldschlösser ändern. Sein Ziel: Die seit Jahren stagnierende Zahl von 180.000 Besuchern pro Jahr bis 2018 auf 250.000 zu steigern.
Das Marketingbudget wurde dramatisch aufgestockt, drei Millionen Euro für zwei große Ausstellungen: 2016 wird Kaiser Franz Josef im Focus stehen, Schloss Niederweiden, Schönbrunn, die Wagenburg und das Hofmobiliendepot in Wien werden Ausstellungsort. 2017 plant man eine große Ausstellung rund um Erzherzogin Maria Theresia in den genannten vier Standorten plus Schloss Hof. Zudem werden Erlebnispfade in Hof errichtet, weiters wird in die Gestaltung der Gartenterrasse sowie in die Wiederherstellung des Kaskadenbrunnens investiert.

Marchfeldschlösser und Loire

Sattlecker will den touristischen Markt auf drei Ebenen erobern: die Region im Umkreis von 100 Kilometern, der slowakische Raum Bratislava und internationale Wien-Besucher. "Wir wollen Wien-Besucher, die Schönbrunn schon kennen, aufs Land locken", sagt er. Langfristiges Ziel ist die Vermarktung der Marchfeld-Schlösser á la Loireschlösser. "Das funktioniert nur gemeinsam mit den Highlights der gesamten Region, aber das Angebot schwächelt da noch", meint Sattlecker, der grundsätzlich

Zur Sache

Schloß Schönbrunn, die Kaiserappartements, Sisi Museum & Silberkammer in der Wiener Hofburg, Hofmobiliendepot - Möbel Museum Wien sowie die Schloss Hof und Schloss Niederweiden werden von der Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H. (SKB) – geführt. Schönbrunn erwirtschaftete heuer einen Rohgewinn von 9 Millionen Euro, 2,5 Millionen Euro davon werden in die defizitären Marchfelder Schlösser Hof und Niederweiden investiert.