Schluss mit Schlaflosigkeit
So bringt die Nacht echte Erholung

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- hochgeladen von Elisabeth Bendl
Fast jeder kennt das Problem. Kaum liegt man im Bett, dreht sich das Hamsterrad im Kopf. Die Gedanken kommen nicht zur Ruhe, Körper und Geist können sich nicht erholen, der Schlaf rückt in weite Ferne. Was Sie dagegen tun können, erklärt die Gänserndorfer Entspannungsexpertin Bettina Ebner-Jelinek.
BEZIRK. Seit 25 Jahren ist Bettina Ebner-Jelinek im Gesundheitsbereich tätig, seit mehr als 15 Jahren leitet sie das Rehab Zentrum Gänserndorf. 2019 eröffnete Ebner-Jelinek zusätzlich die Gemeinschaftspraxis "Meine Zeit" in Gänserndorf. "In meinem Berufsalltag habe ich mit unglaublich vielen Menschen zu tun, vor allem mit Patienten mit Schmerzen, Problemen, Sorgen und großen Herausforderungen", erzählt Ebner-Jelinek. Schlechter Schlaf gehört ebenfalls zu jenen Themen, die den Alltag vieler Menschen negativ beeinflussen. Doch es gibt Methoden, die das Schäfchenzählen obsolet machen.
Tipps für einen gesunden Schlaf
Grundsätzlich sollte ein gesunder Schlaf sieben bis acht Stunden dauern und wenn möglich vor Mitternacht beginnen. "Es ist wichtig, einige Zeit davor auf den Konsum eines Mobiltelefons zu verzichten. Elektronische Geräte und Handys sollten sich während dem Schlaf unbedingt außer Reichweite befinden", erklärt Ebner-Jelinek.
Die Ursachen für schlechten Schlaf sind vielfältig. So können Stress, Schicksalsschläge, Elternschaft, Sorgen, posttraumatische Belastungsstörungen, Schmerzzustände oder etwa hormonelle Umstellungen Auslöser sein. "Selbst die Verantwortung für seine Gesundheit zu übernehmen, ist dabei ganz wichtig. Man sollte nicht sofort zu schweren Medikamenten zu greifen. Mit etwas Geduld und Vertrauen in den eigenen Körper, kann man alles schaffen", ist Ebner-Jelinek überzeugt.
Hilfe holen
"Ich kann selbst aus Erfahrung sagen, dass Ärztinnen und Ärzte mit ganzheitlicher Arbeitsweise - etwa zusätzlicher Orthomolekularer Medizin-Ausbildung - gut unterstützen können. Es ist wichtig die Möglichkeiten abzuklären und die Schlafprobleme gut zu beleuchten. Ärztlich und/oder kinesiologisch ausgewählte Aminosäuren und Nahrungsergänzungen können sehr gut helfen, müssen aber individuell, persönlich und professionell zusammengestellt werden", weist Ebner-Jelinek auf diese Möglichkeit hin. Aber auch pflanzliche Präparate und ein Gespräch mit dem Apotheker des Vertrauens können bereits bei leichten Unruhezuständen vor dem zu Bett gehen ausgleichen.
Methoden
Die Methoden, den Schlaf zu verbessern, sind vielfältig und sollten ganz individuell ausprobiert werden. Bewegung und Entspannung bei zumindest wöchentlichen Yogaeinheiten oder Spaziergängen an der frischen Luft sind immer gut für Körper und Seele. Aber auch die richtige Ernährung trägt zu einem besseren Schlaf bei. "Achten Sie darauf, wenig Fleisch und wenig Zucker zu essen und abends wenig und leicht oder gar nicht mehr zu essen. Ein Entspannungstee abends und die Anwendung passender ätherische Öle oder ein abendliches Entspannungsbad mit geeigneten Badezusätzen können auch ein angenehmes Gefühl vermitteln und beruhigen", weiß Ebner-Jelinek.
Aber auch Entspannungsmethoden wie die progressive Muskelentspannung, Mediationen oder Yoga Nidra sind sehr empfehlenswert.
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