Gewaltprävention
Unsere Schulen setzen auf Wertschätzung und Zusammenarbeit

Mental Health Days am Gymnasium Groß-Gymnasium. | Foto: gymnasium groß-enzersdorf
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  • Mental Health Days am Gymnasium Groß-Gymnasium.
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So mancher Zeitungsbericht in den letzten Wochen löste Unbehagen bei Eltern von Schülern höherer Schülen aus, denn eine Schreckensmeldung zu Amokdrohungen jagte die nächste. Doch es steht ganz außer Zweifel: die Direktorinnen, Direktoren und Lehrerteams tun in unserem Bezirk alles, damit unsere Schulen sicher bleiben. Und das fängt schon bei der Prävention an.

BEZIRK. Auch die Schulen in Österreich bleiben seit geraumer Zeit nicht von Amokdrohungen verschont. Doch egal, ob dümmliche TikTok-Challenges oder ernstgemeinter Hilfeschrei, wir können uns sicher sein, dass unsere Schulen und die Polizei diese Problematik mit voller Aufmerksamkeit beobachten - und ihr Augenmerk ganz besonders auf die Prävention und die mentale Gesundheit der Schülerinnen und Schüler richten. 

Wie sicher fühlen sich Ihre Kinder an der Schule?

Unterstützung und Hilfe

Im Konrad Lorenz Gymnasium Gänserndorf funktioniert das Zusammenleben gut. "Wir wünschen uns alle, dass dies auch in Zukunft so bleiben möge", meint Direktorin Eva Zillinger. Der Weg zu einem friedlichen Zusammenleben wird am KLG geebnet durch "KLG4you", ein Team aus acht Vertrauenslehrerinnen und -lehrern, einem Schulsozialarbeiter, der Schulpsychologin, einem Jugendcoach und der Schulärztin, die den Schülerinnen und Schülern zur Verfügung stehen und helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen, Unterstützung und Hilfe anzubieten und gegebenenfalls geeignete Maßnahmen einzuleiten.

Miteinander Reden am Gymnasium Groß-Enzersdorf

Am Gymnasium Groß-Enzersdorf gibt es - so wie auch an den anderen Schulen ein eigenes Sicherheitskonzept, auch das Lehrerteam ist im Krisenmanagement geschult worden. Doch auch hier ist die Vorbeugung die wichtigste Maßnahme: "Unsere Lehrer, Klassenvorstände und auch ich halten engen Kontakt mit Schülern und Eltern. Wir versuchen, Probleme anzusprechen und auszuräumen, solange sie noch klein sind. Außerdem ist es mir wichtig, dass Schüler und Lehrer immer auf Augenhöhe angesprochen werden und wir einander mit Respekt begegnen", erklärt Direktorin Monika Bauer-Bogner.

Wertschätzung ist der Schlüssel

Der Direktor der HAK/HAS Gänserndorf, Christoph Jank, schlägt in dieselbe Kerbe und sieht einen Weg als wesentlich an: "Prinzipiell ist meiner Ansicht nach ein wertschätzender und respektvoller Umgang die Präventivmaßnahme, um Ausnahmesituationen zu verhindern. Eine transparente und offene Kommunikation, in der auch Probleme und Missverständnisse angesprochen werden dürfen, verhindert hoffentlich, dass kritische Vorkommnisse das Produkt missgeleiteter Vorstellungen sind."

Die Gemeinschaft fördern 

Andreas Breitegger ist Direktor am BORG Deutsch-Wagram. Auch für ihn ist Gewaltprävention essenziell. "Wir arbeiten mit unterschiedlichen Ansätzen, um die Schülerinnen und Schüler zu stärken. Für 2025 haben wir einen Mental Health Day geplant, aktuell bieten wir das Bewegungsprogramm vital4brain an oder klären dank 'Safer Internet' über den richtigen Umgang mit digitalen Medien auf. Ganz wichtig ist es, die Gemeinschaft zu fördern, auf die Stärken der Schüler einzugehen und die psychische Gesundheit zu festigen", weiß Breitegger.

Zusammenarbeit mit der Polizei

Die Schulen tragen also wesentlich dazu bei, ein friedliches Miteinander zu fördern. Aber auch die Polizei spielt eine große Rolle in der Prävention. Und die setzt nicht erst in den höheren Schulen an, sondern schon bei den ganz Kleinen mit der Kinderpolizei. Wesentlich ist es, schon den Jüngsten zu vermitteln, dass sie sich, egal in welcher Situation, immer an die Polizei wenden können. In den höheren Schulen stehen Projekte wie Medienbildung oder Suchtmittelprävention im Vordergrund.

Verantwortung übernehmen

So vielfältig die Programme auch sind, ohne einen wesentlichen "Mitspieler" wird die Prävention nicht funktionieren. Denn die Eltern sind es, die tagtäglich ein Auge auf ihre Kinder haben müssen und als Erstes erkennen, wenn es Probleme gibt. Nehmen alle Beteiligten ihre Rollen und Aufgaben ernst, wird es auch in Zukunft an unseren Schulen ein gutes Zusammenleben geben.

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