Am Sonntag entscheidet Prottes über seinen Hauptplatz
ÖVP und Team Prottes plädieren für ja, die Bürgerliste Pro Prottes für nein zum aktuellen Projekt.
PROTTES. In wenigen Tagen sind die Protteser gefragt: Soll der Umbau des Hauptplatzes wie geplant fortgesetzt werden oder nicht. Die Bürgerliste Pro Prottes setzt sich gegen den Umbau ein, sie hat auch den Baustopp im Sommer initiiert. Die Gemeindeführung mit ÖVP-Bürgermeisterin Christa Prottes wirbt für ein "Ja" zum Projekt.
Bei den Hauptplatz-Anrainern gibt es Pro- und Contra-Stimmen: Salim Ayazseven, der mit seinem Fernseherservice-Geschäft direkter Hauptplatz-Anrainer ist, findet, dass ein Hauptplatz wie ein „Wohnzimmer für die Gemeinde“ sein solle. Daher wünscht er sich, dass „dieser endlich neu gestaltet und um vieles schöner wird“.
Eines der wichtigsten Pro-Argumente ist, dass "eine der unübersichtlichsten und gefährlichsten Kreuzungen der Region entschärft wird", meint Eichinger. „Als Mutter und Kindergarten-Helferin weiß ich, wie schwer es Kinder im Straßenverkehr haben. Daher bin ich dafür, dass der Hauptplatz kindgerecht und sicher wird“, erklärt die Protteserin Anita Scheck ihr Engagement.
Sylvia Grünberger, Mandatarin der Liste Pro Prottes und Anrainerin befürchtet
mehr Verkehr auf einer derzeit verkehrsberuhigten Straße am Hauptplatz. Zudem bemängelt sie die hohen Kosten, bezeichnet das Projekt als "Geldverbrennung" und befürchtet, dass der alte Baumbestand dem neuen Projekt weichen muss.
Vor wenigen Wochen kam das Gericht nach Inerventionen der Anrainer zu dem Ergebnis, dass ein Bewilligungsverfahren durchgeführt werden muss, in dem entschieden wird, ob die Anrainer Mitspracherecht haben. "
Für Grünberger ist damit klar: "Für das Projekt bedeutet das: zurück an den Start."
Auch die Bürgerliste Team Prottes meldet sich zum Thema Hauptplatz zu Wort.
Fraktionsführer Harald Schmidt spricht sich deutlich für den neu geplanten Hauptplatz aus. Team Prottes sieht die Vorteile in der Optimierung des derzeitigen Straßenverlaufs, Verkehrsberuhigung, Reduzierung des Unfallrisikos und Verschönerung.
Schmidt: "Als direkt betroffener Anrainer, ist es mir ein wichtiges Anliegen, dass dieses Projekt ohne weitere Verzögerungen bestmöglich umgesetzt wird."
Die Volksbefragung findet am Sonntag, den 18. Oktober statt.
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