Burghardt: "Das Bad wird nicht gesperrt"
GÄNSERNDORF. Die Bezirksblätter baten den neuen Gänserndorfer Bürgermeister zum Gespräch: Welche Projekte haben für Kurt Burghardt Priorität? Der Stadtchef äußert sich zu vielen Plänen, die auf Umsetzung warten, zurückhaltend: Der Kindergarten-Neubau, der bis vor kurzem in sein Stadtrats-Ressort fiel, ist zwar fix. Wo und wann gebaut wird, ist noch offen. "Derzeit haben wir für jedes Kind einen Kindergartenplatz, diesen Zustand wollen wir in den nächsten Jahren erhalten", formuliert Burghardt eher vage.
Der neue Kindergarten könnte in das riesige Siedlungsgebiet im Westen von Gänserndorf gebaut werden. Hier werden in den nächsten Jahren Wohnungen für mindestens 5000 Menschen entstehen und dafür muss Infrastruktur vorhanden sein. "Wir werden alles dransetzen, step by step zu wachsen und die Lebensqualität zu erhalten", erklärt der neue Stadtchef. Zur Lebensqualität gehört auch das Hallenbad, das dringend sanierungsbedürftig ist. "Während unter Stadtchef Michl, der eine Wellness-Bad für Gänserndorf geplant hatte, die Schließung wie ein Damoklesschwert über dem Bad hing, sagt Burghardt klar: "Solange es kein neues Bad inklusive Sportbecken gibt, wird das alte sicher nicht geschlossen." Stadträtin Christine Beck (ÖVP) soll bei der nächsten Gemeinderatssitzung im Juni ein Konzept für den Erhalt des Bades vorlegen. Burghardt ist zuversichtlich. "Ich bin überzeugt davon, dass Christine Beck eine Lösung finden wird."
Offen lässt Burghardt dagegen das Thema Volksschul-Neubau. Während Ex-Bürgermeister Michl noch Ende April versicherte: "Der Neubau muss bald erfolgen, wir können nicht mehr warten", ist Burghardt zurückhaltend: Nach seinem derzeitigen Wissensstand gebe es im bestehenden Gebäude noch Kapazität, der Neubau sei nicht zwingend notwendig.
Auch zum Thema Citybus wird Burghardt nicht konkret: "Grundsätzlich eine gute Idee, umgesetzt wird sie aber nicht so schnell." Man müsse die Finanzierbarkeit überprüfen, Zeitplan für das Projekt gebe es noch keinen.
Ulrike Potmesil
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