Zweikampf um ÖVP-Mandat
Der Wähler entscheidet, ob Spitzenkandidat René Lobner oder Zweitplatzierter Friedrich Quirgst das Landtagsmandat erhält.
BEZIRK. Dabei aber mit fairen Mitteln. Denn wie Lobner und Quirgst versichern, sind beide gut befreundet und sehen den Wahlkampf "sportlich". Wer von beiden das Rennen macht, werden die Vorzugsstimmen - und damit die Wähler - entscheiden. Lobner, der erst seit dem Abschied von Herbert Nowohradsky aus der Landespolitik im Frühling 2011 das Landtagsmandat innehat, hat mit Deutsch-Wagrams Bürgermeister, der vom Bauernbund unterstützt wird, einen harten Gegner.
In der Sache sind sich die beiden Parteifreunde jedenfalls einig. Für den Bezirk Gänserndorf setzen sie auf die Stärkung des öffentlichen Verkehrs. Dazu gehören der Viertelstunden-Fahrtakt der Nordbahn, Ausbau von Park- & Ride-Anlagen, der Erhalt der Nebenbahnen und der rasche Ausbau der Ostbahn. "Laut ÖBB wird die Strecke durchs Marchfeld erst nach 2025 elektrifiziert. Das ist inakzeptabel", findet Lobner klare Worte.
An oberster Stelle steht für die beiden ÖVP-Politiker der Straßenbau im Bezirk. Bau der S1, der S8 und die Sanierung der bestehenden Straßen. "Für die Einwohner der Orte, die von Durchzugsverkehr belastet sind, bringt das Lebensqualität und an den hochrangigen Straßen werden sich Betriebe ansiedeln, die Arbeitsplätze bringen", begründet Quirgst den Einsatz für Straßeninfrastruktur.
Beiden ist bewusst, dass einige Orte an der S8-Trasse bereits in Wettbewerb für Betriebsgebiete treten. "Wir brauchen ein Betriebsflächenkonzept mit bezirksweiten Regelungen", erklärt Lobner.
Weiters steht der Ausbau alternativer Energiequellen - von Windkraft über Photovoltaik bis Fernwärme - auf der Agenda der ÖVP, außerdem der Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen und betreubaren Wohneinheiten.
Ulrike Potmesil
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