Niederösterreichischer Jugendfaustball feiert Einstand beim Jugendeuropapokal mit sensationellem 5. Platz!

- hochgeladen von Marion Schirato
BEZIRK (mgs). Heuer fand der Jugendeuropapokal U14 und U18 am 7. und 8. Oktober in Linz statt. 46 Mannschaften aus 16 Landesverbänden und 4 Nationen lieferten sich auf der Sportanlage Auhof Faustballwettkämpfe der Spitzenklasse. Dank der intensiven Bemühungen des Präsidenten des NÖ Faustballverbandes Friedrich Fuchs konnte heuer zum ersten Mal eine U14 Auswahlmannschaft aus NÖ an diesem internationalen Großereignis teilnehmen. Bei strömendem Regen und eisigen Temperaturen um die 10° stellten sich Manuel Beck (Union Wolkersdorf), Lars Damianschitz, Leon Damianschitz (SC Laa/Thaya), Simon Pöschl, Konstantin Stohl, Peter Waditschatka (ÖTB Drösing) und Fabian Sobotka (SPG/PSV Jedlesee) unter Betreuer Martin Stohl dieser schwierigen Aufgabe.
Bei der Auslosung hatte die Mannschaft wenig Glück: NÖ war in einer Gruppe mit OÖ, Rheinland, Schwaben, Niedersachsen, und Zürich (Drei dieser Mannschaften belegten im Endergebnis die Ränge 1 bis 3). Die erste Partie gegen Rheinland konnte NÖ knapp mit 11:9 und 12:10 für sich entscheiden. Die beiden folgenden Spiele gegen Schwaben und OÖ verloren die tapfer kämpfenden jungen Athleten leider knapp 13:15 und 7:11 bzw. 5:11 und 9:11, wobei man gegen OÖ im 2. Satz bereits 9:7 vorne lag. Die Burschen ließen sich davon jedoch nicht aus der Ruhe bringen und konnten das vierte Match gegen Zürich 11:8 und 11:9 für sich entscheiden. Die letzte Partie des langen und anstrengenden ersten Spieltages gegen den Titelverteidiger Niedersachen ging mit 6:11 und 6:11 klar an den dominierenden Gegner.
Am Abend wurde den jungen Talenten bei der Faustball Shownight Faustball der absoluten Spitzenklasse geboten. Zuerst bekam man das Länderspiel Deutschland gegen Österreich U18 männlich zu sehen und darauf folgte das Spiel der 1.BL Herren ABAU Linz Urfahr gegen DSG UKJ Froschberg, das bis zur letzten Minute Spannung bot.
Am 2 Spieltag präsentierte sich das Wetter leider ebenso schlecht wie am Vortag. Die Mannschaft aus NÖ rund um Kapitän Manuel ließ sich davon aber nicht beirren und entschied das Qualifikationsspiel um die Plätze 5 – 8 klar mit 11:6 und 11:9 für sich. Serviceschläger Manuel servierte konstant und nahezu fehlerfrei und brachte das Team Punkt für Punkt weiter in Richtung Sensation. Die Hintermannschaft (Leon, Simon, Konstantin und Peter) konnte sich auf die äußerst schwierigen Witterungsverhältnisse äußerst gut einstellen und wehrten brav und technisch versiert die Schläge der Gegner ab. Die Angreifer Lars und Fabian konnten ebenfalls viele Angriffe in Punkte verwandeln.
Im Anschluss traf man im Kreuzspiel auf die Mannschaft aus Salzburg. In einem nervenaufreibenden Spiel bewies Manuel einmal mehr Nervenstärke bei der Angabe und verhalf so seiner Mannschaft mit 11:9 und 11:8 zum Sieg. Somit war die Sensation perfekt! Niederösterreich spielte somit im Spiel um den 5. Platz gegen Schleswig Holstein. Der erste Satz ging mit 11:8 an NÖ, im 2. Satz fanden die Deutschen immer besser ins Spiel und konnten diesen mit 9:11 für sich entscheiden. Somit wurden laut Reglement 5 Bälle ausgespielt. NÖ hatte diesmal bei der Auslosung Glück, erhielt das Service, und Manuel konnte dieses prompt verwerten. Auch der 2. Punkt ging an die Niederösterreicher. Deutschland verkürzte daraufhin auf 2:1, verlor jedoch den nächsten und letzten Ball und verhalf so der Mannschaft zum 5. Platz, der von den zahlreich als Schlachtenbummlern mitgereisten Eltern, dem Trainer, dem Präsidenten und natürlich den Spielern wie ein Turniersieg gefeiert wurde. Dieser ging an Niedersachsen, den 2.Platz erreichte Oberösterreich, gefolgt von Schwaben.
Trainer Martin Stohl zeigte sich hocherfreut: „Dieser Erfolg ist nicht hoch genug zu werten! Für das erste Mal haben wir uns phänomenal geschlagen! Mit nur einem Training so weit zu kommen hätten wir nicht zu träumen gewagt. Die Burschen haben sich super verstanden, der Zusammenhalt in der Mannschaft war toll. Jeder hat sein Bestes gegeben und diese Platzierung absolut verdient! Ich bin sehr stolz auf unsere NÖ Auswahlmannschaft!“
Der Europapokal findet nächstes Jahr in der Schweiz im Kanton Thurgau statt, hoffentlich wieder mit niederösterreichischer Beteiligung.
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