OMV stößt bei Bohrung im Marchfeld in gewaltige Tiefe vor
Eine der tiefsten Bohrungen, die der Energiekonzern OMV heuer bei seiner weltweiten Suche nach neuen Erdöl- und Ergaslagerstätten unternimmt, führt er zurzeit auf dem Gemeindegebiet von Weikendorf im östlichen Marchfeld durch. Unter dem Arbeitstitel „Stripfing Tief 1“ bohrt die OMV dort seit Oktober des Vorjahres und hat bei ihrem Vorstoß in den Untergrund mittlerweile eine Tiefe von 5.400 Metern erreicht. „Im März werden wir die geplante Bohrtiefe von 5.900 Metern erreichen“, teilt der für das Explorationsgeschäft verantwortliche OMV-Vorstand Jaap Huijskes dem NÖ Wirtschaftspressedienst auf Anfrage mit.
„Stripfing Tief 1“ zählt zu jenen Großprojekten, deren Potenzial der Energiekonzern mit jeweils über 25 Millionen Fass Öläquivalent (boe) bewertet. Ob man dort Erdöl oder Erdgas finden wird, ist noch nicht mit Bestimmtheit voraussagbar - erwartet wird aber eher Erdgas. Auch die exakte Größe der Lagerstätte lässt sich derzeit noch schwer abschätzen.
Hatte die OMV 2013 im Marchfeld, im Weinviertel und im Wiener Becken pro Tag rund 35.000 Fass Öl und Gas aus dem Boden geholt, „ist die Fördermenge hier im Vorjahr leicht gesunken“, sagt Huijskes, ohne das Minus genauer zu beziffern. In Anbetracht des stark gefallenen Ölpreises auf dem Weltmarkt erwartet der Vorstand auch für heuer einen weiteren kleinen Rückgang der Produktion – „abhängig von der künftigen Entwicklung des Rohölpreises“. (mm)
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