Denkmal für Weikendorfs berühmten Sohn, Franz Mair
WEIKENDORF. Im Rahmen des Erntedankfestes der Pfarre wurde vor der Volksschule ein neues Denkmal für Franz Mair mit dem Abguss einer von der Bildhauerin Juliane Jaksch im Jahr 1911 geschaffenen Büste enthüllt.
Franz Mair (1821 in Weikendorf geboren - 1893 in Wien hoch angesehen verstorben, Ehrengrab am Wr. Zentralfriedhof)) war wie sein Vater Jakob Mayr Lehrer.
Seine Liebe galt der Musik, er schuf viele Kompositionen, spielte Orgel und Klavier, und setzte sich sehr für den Chorgesang, den Schulunterricht und die Lehrer ein.
In Weikendorf unterrichtete Mair von 1843 bis zum Tod seines Vaters 1852.
1863 gründete Franz Mair den Männer(Lehrer)-Chor Schubertbund, den er durch viele Jahre leitete.
Der Wiener Schubertbund nahm die Einladung vom Archiv Weikendorf an und kam unter der Chorleitung von Prof. Fritz Brucker und mit dem Vorstand Dr. Wolfgang Schuster nach Weikendorf, um am Festakt teilzunehmen und mit seinem Chorgesang (Deutsche Messe von Schubert und 3 weiteren Liedern) die Feier und den Gottesdienst musikalisch zu begleiten.
Das Team „Archiv Weikendorf“ überreichte als Gastgeschenk eine Dokumentation über Franz Mair, den Schubertbund und seine bis 1894 zurückreichenden Kontakte zu Weikendorf und dem Gesangsverein (zuerst „Frohsinn“, ab 1911 MGV „Franz Mair-Bund“ Weikendorf).
Der 1. Weikendorfer Musikverein, Kinder der Volksschule und der Kindergarten haben ebenfalls zur musikalischen Gestaltung beigetragen.
Pfarrer Christoph segnete die Erntekrone und die Früchte der Erde und erinnerte daran, dankbar zu sein für die Fülle des Lebens.
Nach dem Festgottesdienst in der Pfarrkirche versammelte sich die Gemeinde im Arkadenhof und erfreute sich an Speis und Trank vom Team der Pfarre wieder bestens vorbereitet.
Am Nachmittag gab es im Pfarrsaal eine Ausstellung über Franz Mair und die Aktivitäten des leider 2008 aufgelassenen Gesangsvereins, zusammengestellt vom „Archiv Weikendorf“ aus dem Nachlass des Vereins, zu besichtigen.
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