Immer mehr Auflagen - Wirte stöhnen
BEZIRK (rm). Registrierkassenpflicht, Onlinesein fürs Finanzamt, Raucher/Nichtrauchertrennung etc. – die Auflagen in der Gastronomie werden immer mannigfaltiger.
Gerhard Fürhacker vom Restaurant U-Boot in Gänserndorf hält es durchaus für sinnvoll, wenn man mit der Registrierkasse Online ist. „Die dicken Brocken findet man aber nicht in der Gastwirtschaft“, ist er überzeugt. Die Installation des Onlinesystems sei relativ kompliziert, da müsse ein Spezialist her. Diese seien aber auf Grund der Überanforderung sehr ausgelastet, was sich auch auf die Preise auswirke. In Deutschland gebe es eine lange Übergangsfrist, was die Installation erleichtere. Beim Rauchverbot solle man nicht zu sehr in die persönliche Entscheidungsfreiheit eingreifen. Auch eine Differenzierung zwischen Kaffeehaus- und Restaurantbetrieb sei nötig. Die Allergenverordnung sieht der Gastronom als keine große Belastung.
Sabine Rauch vom Gasthaus Nina in Weikendorf ist empört über die Behandlung durch die Behörden. „Wir fühlen uns fast wie Verbrecher – wir werden durch den seit 1. April in Kraft getretenen Manipulationsschutz total überwacht, der Arbeitsaufwand steigt unverhältnismäßig“, stöhnt sie. Und zum Arbeitsaufwand kämen auch noch Kosten dazu, da kaum ein Wirt so ein Computerfreak sei, um den Schutz selber zu installieren. Das Nichtraucherproblem betrifft das Gasthaus Nina kaum, da es für jeden Bereich einen separaten Eingang gibt. Ein Anliegen wäre Sabine Rauch, wenn die Ortsbevölkerung durch mehr Akzeptanz dem Gasthaus das Überleben sichern würde.
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