Stadtgestaltung Hernals
Drei Anträge auf neue Parks abgelehnt
Enttäuschung herrscht bei den Grünen Hernals nach der letzten Bezirksvertretungssitzung im Juni: Drei Anträge, die sie stellten, wurden abgelehnt.
WIEN/HERNALS. Diese beziehen sich auf die Errichtung zusätzlicher Parks. Ein parkähnlicher Sitz- und Trinkbereich im Durchgang Rötzergasse, ein Radmotorikpark und ein "Mädchenpark" sollten die derzeit bestehenden Anlagen ergänzen.
"Mädchenpark"
Einer der Parks sollte ein "Mädchenpark" werden, abgestimmt vor allem auf die Bedürfnisse der Mädchen, aber für alle nutzbar. Die vorgelagerte Fläche der Wohnhausanlage Pezzlgasse 71-81 sollte in einen "gendersensiblen Freiraum" verwandelt werden.
Um eine Wohlfühlzone für Mädchen zu erschaffen, wurden erhöhte Liegeflächen, Hängematten, mehr Toiletten und eine Spielwiese oder ein Volleyballplatz vorgeschlagen. Der Antrag wurde von SPÖ, ÖVP und FPÖ abgelehnt.
Bezirkschefin Ilse Pfeffer (SPÖ) begründet dies: "Natürlich muss man auf die Mädchen bei der Parkgestaltung besondere Rücksicht nehmen, aber ein reiner Mädchenpark hat sich bis jetzt einfach nicht bewährt.“ Pfeffer ergänzt, man setze hier eher auf ein "gutes ausgewogenes Miteinander".
Durchgang Rötzergasse
Ebenfalls mehrheitlich abgelehnt wurde der Antrag, den Durchgang zwischen Hernalser Hauptstraße und Rötzergasse parkähnlich auszustatten. Eine Sitzmöglichkeit, ein Trinkbrunnen und kleine Spielgeräte sollten den Platz in ein kleines Erholungsgebiet verwandeln.
Laut Bezirksvorstehug ist der Durchgang zu hoch frequentiert und Spielgeräte würden eher Hindernisse darstellen.
Radmotorikpark
Auch wurde ein Radmotorikpark vorgeschlagen, der die Bedürfnisse von Kindern im Rollstuhl abdeckt und hier ein Angebot für alle darstellen sollte. Errichtet werden sollte dieser auf einer Hälfte des "Dornbacher Rondeaus" vor dem Friedhof.
Bezirksrat Max Hartmuth (Grüne): "Der Platz hinter der Integrativen Schule und neben dem barrierefreien WC wäre ideal. Hier sollte spielerisch Begegnung stattfinden."
SPÖ, ÖVP, Neos und FPÖ lehnten mehrheitlich ab. Bezirkschefin Pfeffer dazu: "So ein Park ist eine gute Idee! Jedoch nicht vor einem Friedhof. Sowohl für Kinder, als auch für Trauernde wäre dies eine unangenehme Situation."
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