Wirtschaftskammer vor Ort: Interview mit Martina Pfluger
Guter Standort mit vielen Leerständen

- Hernalser Hauptstraße: viele leer stehende Geschäfte.
- Foto: Foto: naz
- hochgeladen von Michael Payer
Martina Pfluger ist "Wirtschaftskammer im Bezirk"-Obfrau und kennt die Anliegen der Betriebe.
HERNALS. Was braucht es, um in Hernals erfolgreich zu sein?
MARTINA PFLUGER: Hernals ist ein guter Standort. Es braucht eine gute Lage wie beispielsweise in der Hernalser Hauptstraße, Jörgerstraße oder Kalvarienberggasse, dazu gute Werbung, das richtige Netzwerken und natürlich das eigene Engagement.
In der Hernalser Hauptstraße oder der Jörgerstraße sind Geschäftsleerstände ein großes Thema. Wie sehr ist der 17. Bezirk davon betroffen?
Stellenweise ist der Leerstand in diesen Bereichen erhöht. Die Einkaufsstraßenvereine rund um die Hernalser Hauptstraße, die Jörgerstraße und die Kalvarienberggasse versuchen, den 17. Bezirk mit Aktionen, Aktivitäten und Veranstaltungen zu stärken. Dadurch erhöhen sie die Attraktivität des Einkaufens und binden und halten die Kaufkraft. Dafür wurde eine Arbeitsgruppe aus Unternehmern aus dem 17. Bezirk gegründet.
Welche Rolle spielen dabei die Hauseigentümer?
Die Eigentümer entscheiden, ob das leer stehende Objekt vermietet wird oder nicht. Vermietete Geschäftslokale haben einen positiven Effekt auf die Haussubstanz: Der Wert der Immobilie steigt, die Räumlichkeiten werden genutzt und instand gehalten. Nicht zu vergessen die positiven Effekte auf das Stadtbild, die Bevölkerung und die Wirtschaft. Mehr Geschäfte stärken die regionale Wirtschaft.
Was macht die WKO, um Leerstände zu reduzieren?
Mit www.freielokale.at gibt es eine eigene Stelle, die sich mit Leerständen und deren Weitervermietung beschäftigt.
Wie kann man sich die Zusammenarbeit mit der Bezirksvorstehung vorstellen?
In Form von regelmäßigen Gesprächen, etwa bei einem gemeinsamen Businessnetzwerk-Frühstück Anfang des Jahres.
Kann man von Erfahrungen anderer Bezirke profitieren?
Alle Bezirksobleute treffen sich regelmäßig. Es gibt Unternehmersitzungen und Cluster-Veranstaltungen mit den Bezirken Ottakring und Währing.
Wie fällt Ihre bisherige Zwischenbilanz als "WKO im Bezirk"-Obfrau aus?
Positiv. Die Ansiedlungen von Betrieben haben im 17. Bezirk zugenommen. Regelmäßig finden Netzwerktreffen statt und werden immer besser besucht. Generell ist das Feedback der Selbständigen betreffend der Wirtschaftskammer Wien ein sehr positives.
Interview: Michael J. Payer


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