Spannende Seiten im 13. Bezirk
"Der Würger von Hietzing" ist erschienen

  • Constanze Scheib präsentiert stolz ihren Debüt-Roman "Der Würger von Hietzing". Der Hintergrund gehört übrigens zur Handlung.
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"Eine vornehme Dame auf Mörderjagd? Warum denn nicht?", dachte sich Constanze Scheib und fasste es in Worte. Das Buch "Der Würger von Hietzing" ist jetzt im Handel.

WIEN/HIETZING. Was haben das Parkhotel Schönbrunn, das Dommayer, das Ekazent Hietzing und das Schlosscafé Schönbrunn gemeinsam? Die Antwort: den Würger von Hietzing.

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Nun braucht man aber nicht sofort in Angst und Schrecken zu verfallen, handelt es sich dabei doch nur um den Titel des eben erschienenen Buches von Constanze Scheib, das an eben diesen markanten Orten spielt.

"Der Würger ist im Grunde eine komplett fiktive Figur. Allerdings ist er angelehnt an die Gaskassiermorde von Harald Sassak", erklärt die Autorin und beruhigt: "Er wurde aber bereits 1972 geschnappt."

Die Tatsache, dass dieser zu verspäteten literarischen Ehren gelang, ist einem prominenten Österreicher zu verdanken: Karl Schranz. "Ich habe mit meiner Mutter Trivial Persuit gespielt und wusste auf die Frage "Wer wurde bei den olympischen Winterspielen 1972 disqualifiziert?" keine Antwort", so Scheib. Auch wenn sie erst sieben Jahre nach diesem ins kollektive Gedächtnis der älteren Österreicher eingebrannten Ereignis das Licht der Welt erblickte, ärgerte sie das. "Ich habe dann begonnen mich intensiv mit diesem Jahr zu beschäftigen." Neben der Tatsache, dass damals ein großes Erdbeben Österreich erschütterte, stieß sie eben auch auf die Gaskassiermorde. "Ich wusste gleich, dass das eine spannende Geschichte ist." Gedacht, geschrieben.

Literarische Zeitreise

Die Handlung kurz erklärt: Der Krimi handelt von Frau Ehrenstein, die sich schon lange eine Abwechslung von ihrem gleichförmigen Wirken als Hausherrin im exklusiven Wiener Stadtteil Hietzing wünscht. Als die Tante ihres Dienstmädchens Bianca erdrosselt aufgefunden wird, begibt sich die vornehme Dame gemeinsam mit ihrem neuen Hausmädchen Marie auf Mörderjagd.

  • Auch das Ekazent spielt eine Rolle im "Würger von Hietzing"
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Neben den liebevoll gezeichneten Figuren war die Arbeit an dem Buch für die heutige Leopoldstädterin auch ein Ausflug in ihre Kindheit. "Ich bin ja in Hietzing, genauer gesagt in Speising, aufgewachsen." Ihre Recherche dazu war akribisch genau.

"Wussten Sie etwa, dass es 1972 noch eine Tabaktrafik im Tiergarten Schönbrunn gab?" Es macht wirklich Spaß, diesen Krimi zu lesen. Neben der unbestreitbaren Spannung hat er etwas von einem Reiseführer durch die Vergangenheit. Constanze Scheib weiß schon, wovon sie spricht, wenn sie sagt: "Es hat unglaublichen Spaß gemacht, Personen zum Leben zu erwecken und diese durch die Straßen meiner Kindheit zu schicken."

Sowohl Constanze Scheib als auch ihre Protagonistin sind auf den Geschmack gekommen. Ein weiterer Roman ist bereits in Vorbereitung und soviel sei verraten: Ermittelt wird wieder in einem Nobelbezirk.

Zur Sache

Der Würger von Hietzing
288 Seiten, 17,40 Euro
erschienen im Kampa Verlag
www.kampaverlag.ch

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