Bezirksmuseum Hietzing
Die Schiele-Büste ist endlich wieder zu Hause

- Kustos Rudolf Wawra (l.) und Direktor Ewald Königstein freuen sich über den Heimkehrer
- Foto: Berger
- hochgeladen von Ernst Georg Berger
2019 wurde eine seltene Schiele-Büste aus dem Bezirksmuseum Hietzing gestohlen. 2021 kehrt sie wieder dorthin zurück.
WIEN/HIETZING. "Ich habe immer gewusst, dass unser Schiele wieder nach Hause zurückkehrt", erklärt Ewald Königstein, der Leiter des Bezirksmuseum Hietzing voller Überzeugung. "Ich habe es zumindest immer gehofft.", so Museums-Kustos Rudolf Wawra. Jetzt haben beide Grund zur Freude. Die Büste steht wieder an ihrem angestammten Platz.
Kurz zur Geschichte, die die BezirksZeitung von Beginn an begleitete. 2019 wurde der seltene Bronze-Guss aus dem Bezirksmuseum gestohlen. Erst vor kurzem tauchte die Büste überraschend wieder auf. Baris Alakus entdeckte sie auf der Suche nach Exponaten für sein Klimt-Museum im Internet. Er erwarb sie sofort und retournierte sie selbstverständlich an ihre ursprünglichen Besitzer.
Sicher ist sicher
Im Augenblick überlegt man sich im Museum Maßnahmen, damit sich ein solcher Vorfall in Zukunft nicht mehr ereignen kann. Wie das das genau aussehen soll, wird natürlich nicht verraten. Nur soviel: Dem Thema Schiele wird mehr Raum eingeräumt. Schließlich hatte der Künstler ja eine enge Beziehung zu Hietzing. Gleich zwei seiner Ateliers befanden sich einst im 13. Bezirk.

- Auch ein Selbstportrait des Künstlers findet sich in der Ausstellung
- Foto: Berger
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"Eines befand sich auf der Hietzinger Hauptstraße 101, das andere in der Wattmanngasse 6", erklärt Rudolf Wawra. Er plant schon eine kleine Ausstellung zu diesem Themenbereich. Kein Wunder, verfügt man doch im Bezirksmuseum über einige Exponate eines der bekanntesten Maler. Darunter seine Original-Staffelei. "Auf dieser finden sich sogar noch "Farbtränen" aus der Hand des Meisters", so Ewald Königstein stolz.

- Die originale Staffelei des Meisters
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Sobald das Museum (Am Platz 1) wieder öffnen darf, kann man die Schiele Büste in voller Pracht bewundern. Und man ist optimistisch, dass das bald sein wird. Schließlich plant man bereits eine besondere Veranstaltung.
Weihnachten in Worten
Am Sonntag, 19. Dezember heißt es um 11 Uhr im Festsaal des Museums "Weihnachten ist eine schöne Zeit." Unter diesem Motto lesen Ronald Seboth und Michael Rot passende Texte von Brecht, Lagerlöf und vielen anderen im Rahmen einer besinnlichen Matinee.
Eine Anmeldung ist nach momentanem Stand der Dinge nicht nötig, aber es versteht sich von selbst, dass die dann gültigen Maßnahmen zur Eindämmung des Virus strikt einzuhalten sind.
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