Wiener Wohnen lenkt ein
Mini-Schweine dürfen in Hietzing bleiben

Schwein gehabt - selten zuvor haben diese geflügelten Worte so gut gepasst wie bei den Mini-Schweinen Lilifee (l.) und Charles | Foto: Berger
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  • Schwein gehabt - selten zuvor haben diese geflügelten Worte so gut gepasst wie bei den Mini-Schweinen Lilifee (l.) und Charles
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  • hochgeladen von Ernst Georg Berger

Große Aufregung in der Siedlung Lockerwiese. Und das nur wegen zweier entzückender Ferkel.

HIETZING. Schweine gelten gemeinhin als Glücksbringer. Nur die beiden Mini-Schweine Lilifee und Charles konnten davon nur träumen. Sie waren lange vom Pech verfolgt bevor das Schicksal es endlich gut mit ihnen meinte. Und dann fast doch wieder nicht.

Aber bevor die Geschichte ihres Lebens ein Happy End findet, soviel sei schon verraten, kehren wir an den Anfang zurück:

Die Wohnsiedlung Lockerwiese in Hietzing ist ein wirklich idyllischer Ort. Fast wie ein Dorf inmitten des 13. Bezirks. Sie ist die zweitgrößte Gartensiedlung Wiens und ein entzückendes Häuschen reiht sich hier an das andere. In einem davon wohnt die Familie Hiehsberger.

Die Familie ist extrem tierlieb. So teilt sie Haus und Garten auch mit vier Hunden. "Den Kleinen von ihnen haben wir in einer Mülltonne gefunden. Was wir retten können, retten wir." beschreibt Oma Edeltraut die Einstellung der Hiehsbergers. Und das ist wirklich nicht übertrieben. Der lebende Beweis dafür ist Töchterchen Joy, deren Engagement der Grund für diese Geschichte ist.

Schweine vor dem Tod gerettet

Von klein auf schlug das Herz der heute 15jährigen Joy Hiehsberger für Tiere. "Sie hat schon als Kind Füchse gefüttert und Igel nach Hause gebracht ." erinnert sich ihre Mutter Barbara. Da verwundert es kaum, dass Joy Hiersberger sofort handelte als sie im Internet ein Mini-Schwein sah, das in einem Meerschweinchenkäfig gehalten wurde. "Es hat mir irrsinnig leid getan. Ich habe die Besitzerin kontaktiert und sie hat mir das Tier überlassen." berichtet das Mädchen. Die Familie war Anfang nicht begeistert aber seit Lilifee, wie das Schweinchen jetzt heißt eingezogen ist, dreht sich alles um das neue Familien-Mitglied.

"Lilifee war noch ganz jung Und schwach. Auf der Vet-Med haben sie nicht geglaubt, dass sie es schaffen wird." erinnert sich Joy. Die Tierärzte haben sich geirrt. Joy hat Lilifee mit dem Fläschchen aufgezogen und ihr das Leben gerettet. Sogar ein Partner für sie, das Mini-Schwein Charlie wurde gesucht, da man diese Tiere nicht allein halten sollte. Beide sind gechipt, geimpft und die Lieblinge der ganzen Nachbarschaft. Nun ja, fast der ganzen.

Lilifee hat ein Problem. Ihr Äusseres erinnert an einen Frischling und so meldete ein Anrainer anonym die Haltung eines jungen Wildschweins bei Wiener Wohnen. Regelkonform, wenn auch leider ohne Überprüfung des Staus quo erhielt die Familie einen Brief, der sie aufforderte die Ferkel bis 1. August weg müssen. Für Joy eine Katastophe. "Mir hat es das Herz zerrissen." Aber sie ist eine Kämpferin und hat nicht aufgegeben.

Wie die bz erfuhr lenkt Wiener Wohnen jetzt ein. Wenn alls Auflagen erfüllt sind (sind sie), der Amtstierarzt sein Okay gibt (tut er) dann dürfen die Schweine bleiben. Sympathisch und humorvoll der Schlußsatz des Briefes mit dem Wiener Wohnen der Familie eine unglaubliche Freude bereitet hat. Er lautet: Schwein gehabt!

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