Aufregung in Obergrabern
Anrainer wollen Spielplatz retten
Aufregung gibt es in Obergrabern um einen Spielplatz mit Altbaumbestand, der neuen Bauplätzen weichen soll. Bewohner der Marktgemeinde Grabern haben eine Unterschriftenliste gestartet, um die Bäume und den Spielplatz zu retten.
OBERGRABERN. Der Spielplatz sei durch die älteren Bäume schattig gelegen und so auch in heißen Sommern besonders attraktiv für junge Familien. Dementsprechend kommen nicht nur aus Ober- und dem nahen Mittergrabern Familien zum Spielen, sondern aus der ganzen Marktgemeinde. „Die Gemeinde hat der Ortsbevölkerung zwar einen neuen Spielplatz versprochen, aber den teilweise sehr alten und schattenspendenden Baumbestand kann man nicht auf einmal ersetzen“, argumentieren die Anrainer.
Neue Spielgeräte kommen
Außerdem könne man auch auf dem bestehenden Spielplatz die Spielgeräte durch neue ersetzen und so den bestehenden Raum noch attraktiver machen. Das Argument der Gemeindevertreter, dass nur auf einem neuen Spielplatz auch neue Spielgeräte eingesetzt werden könnten, sei für viele hier nicht nachvollziehbar. Die Anrainer rufen alle Bewohner der Gemeinde zur Unterstützung in dieser Sache auf, um den Spielplatz mit Altbaumbestand doch noch zu retten.
Straße in fünf Wochen fertig
Bürgermeister Herbert Leeb weiß von dieser Aufregung bis zu unserem Telefonat noch gar nichts: "Die Flächenumwidmung erfolgte bereits 2018 und für die Bauarbeiten sind bereits alle Aufträge vergeben. Bis Ende November soll bereits die Straße errichtet werden."
Laut Leeb soll der rund 3.000 Quadratmeter große Spielplatz um 90 Grad entlang des Baches gedreht werden und mit Ersatzpflanzungen zumindest gleichwertig wieder hergestellt werden. Der Bürgermeister kann sich gar keine Aufregung bei den Anrainern vorstellen: "Vor kurzem waren die Anrainer bei mir und haben gefragt, wann endlich das Siedlungsgebiet entsteht. Auch die neuen Spielgeräte sind bereits bestellt."
Zugespitzt hat sich die Ansicht der Anrainer aufgrund der Tatsache, dass es sich bei manchen dieser Bäume um so genannte Lebensbäume handelt, die anlässlich der Geburt eines Kindes gepflanzt worden sind. Die Bestürzung der betroffenen Eltern ist natürlich noch um ein Vielfaches größer.
Wie es weitergeht in dieser Sache - wir bleiben auf jeden Fall dran.
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