Genervte Spielplatz-Anrainer

Franz und Christine Schuch, Walter Honeck und Erich Zimmerl wehren sich namens aller zehn Anrainer gegen die Lärmbelästigung.Foto: jm
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ZELLERNDORF (jm). Der Hartplatz im neuen Pausenhof der Schule wurde in den letzten Monaten saniert und in eine moderne, eingezäunte Sportanlage umgebaut. Seit einigen Wochen ist der Platz ein beliebter Jugendtreff.
Die Jugendlichen spielen auf dem Basketballplatz gern Fußball. Dabei knallen so manche Bälle gegen das Zaungitter, sehr zum Leidwesen der Anrainer. „Das Gitter scheppert bei den Schüssen wie ein Maschinengewehr“, berichtet Erich Zimmerl, dessen Garten an den Hartplatz grenzt. „Wenn die Bälle in meinem Garten landen, steigen sie zum Ballholen über meinen Zaun.“

Belastung ist unerträglich

Als Psychoterror erlebt Familie Schuch die Lärmbelästigung in den Nachmittagsstunden bis in die Nacht. Auch am Wochenende oft unerträgliches Klirren und Sportplatzlärm. Christine Schuch: „Wir haben als Anrainer die Verkehrs- und Lärmbelastung eines Schulbetriebes 36 Jahre lang akzeptiert und werden das auch in Zukunft tun. Was uns aber mit der neuen, öffentlichen Sportanlage zugemutet wird, ist zu viel für uns.“ Im Frühjahr wurde den Anrainern versprochen, dass es für den Hartplatz noch eine eigene Bauverhandlung geben und ihre Situation berücksichtigt werde. „Aber es wurde ohne Verhandlung gebaut.“

Klirrschutz wird angebracht

Bürgermeister Karl Schwayer hat auf die Anrainerbeschwerden reagiert und die Anbringung eines Klirrschutzes veranlasst. Hat es eine Bauverhandlung gegeben? „Bei der Bauverhandlung vor zwei Jahren, wo es um den Schul-umbau gegangen ist, war auch das Projekt Hartplatz dabei“, erklärt der Ortschef. Der desolate Platz wurde saniert und dient jetzt als Pausenhof, Sportplatz für den Turnunterricht und öffentlicher Sportplatz. Bgm. Schwayer: „Die Beschwerden der Anrainer habe ich an den Schulausschuss weitergeleitet, der sich damit befassen wird.“ Weiters wird noch die Beleuchtung fertiggestellt, die Eröffnung der Anlage ist für das Frühjahr geplant. Für die Anrainer bleiben noch viele Fragen unbeantwortet: Wer hat aus dem versprochenen Schulhof einen öffentlichen Sportplatz gemacht? Warum spielen die Jugendlichen auf dem Basketballplatz Fußball, während Fußball- und Trainingsplatz ungenützt bleiben? Wer pflegt die neue Anlage?

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