Grüne Hollabrunn
Glaubendorf: Angemessene Busverbindungen fehlen
„Es muss möglich sein, den Gemeindearzt im Nachbarort mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen“, sagt Georg Ecker, Landtagsabgeordneter der Grünen.
GLAUBENDORF. Als Beispiel einer schlecht angebundenen Ortschaft hat der Abgeordnete kürzlich Glaubendorf in derGemeinde Heldenberg besucht, um sich von der fehlenden öffentlichen Anbindung vor Ort zu überzeugen. Eine Anrainerin hatte den Grünen-Politiker auf die schlechte Öffi-Anbindung hingewiesen.
Eine Busverbindung täglich
„Wenn jemand aus Glaubendorf am Vormittag unter der Woche zum Arzt nach Ziersdorf möchte, ist dies schlicht nicht möglich. Die einzige Busverbindung gibt es um 14:09 Uhr, dabei sind die beiden Orte nicht einmal drei Kilometer entfernt. Muss man zur Blutabnahme, müsste man sich ein Zimmer mieten“, sagt Ecker. Er fordert Nachbesserungen bei bestehenden Verbindungen und den Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel.
Auch für Pendler ist das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln in Glaubendorf sehr beschränkt. Während in der Früh nur zwei adäquate Verbindungen nach Wien zu Buche stehen (frühestens 6:52 in Wien Spittelau), ist bei der Rückreise früh Schluss. Die letzte Verbindung ist mit 17:31 ab Wien Spittelau angesetzt. „Diese Zeiten entsprechen nicht den heutigen Arbeitsrealitäten. Wir müssen auch im ländlichen Raum die Möglichkeit schaffen, dass öffentliche Verkehrsmittel genutzt werden können. Dazu braucht es angemessene Verbindungen“, sagt Ecker.
Initiative angekündigt
Er fordert den Verkehrsverbund Ostregion (VOR) zum Handeln auf und kündigt eine entsprechende Initiative im NÖ Landtag an.
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