Haft für tschechische Friedhofs-Kupferdiebe
Letzten Sommer schlug ein tschechisches Paar auf Friedhöfen in den Bezirken Hollabrunn und Mistelbach zu.
BEZIRK (mr). Achtung vor Totenruhe - ein Fremdwort für ein tschechisches Diebspärchen (42 und 21)! Der Mann ist für die Leser der Bezirksblätter kein Unbekannter: Er wurde vor knapp einem Jahr zu zehn Monaten Haft verurteilt, weil er gemeinsam mit einem Landsmann von mehreren Pfarrkirchen im Bezirk Kupferdachrinnen und -fallrohre gestohlen hatte.
Absitzen musste er bloß drei Monate, die Hoffnung des damaligen Richters, dass ihn die offene Reststrafe von weiteren Straftaten in Österreich abhalten werde, erfüllte sich nicht. Kaum aus der Haft entlassen ging er - diesmal mit einer Landsfrau - neuerlich ans Werk: auf zahllosen Friedhöfen in den Bezirken Hollabrunn und Mis-telbach rissen sie Kupfervasen, -grabschalen und Grablichtlaternen aus der Verankerung und verklopften die Diebsbeute daheim.
Er fasste zwei Jahre zuzüglich sieben Monate an widerrufener Bewährungsstrafe aus, sie kam als Ersttäterin mit 18 Monaten zur Bewährung davon.
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