Wien, Innere Stadt - K.U. K HOFZUCKERBÄCKEREI Demel
DIE GESCHICHTE
Gegründet im Jahre 1786 blickt die Traditionskonditorei Demel auf eine jahrhundertelange Geschichte zurück. Noch heute präsentieren sich die Demel-Salons im wunderschönen Rokoko – Stil der Architekten Portois und Fix, einer der vornehmsten und solidesten Einrichtungsfirmen der Monarchie.
Schon Kaiser Franz Josef und seine Gattin, Kaiserin Elisabeth, ließen sich die Köstlichkeiten in die Hofburg liefern, und von jeher war der Demel ein beliebter Treffpunkt der Aristokratie und des Wiener Bürgertums.
1918 ging die österreichisch-ungarische Monarchie unter, im Demel jedoch stand die Zeit still. Anna Demel wachte streng darüber, dass der alten Ordnung genüge getan wurde, und ließ weder auf dem Portal noch auf den Bonbonnieren das Emblem "K. u. K. Hofzuckerbäcker" streichen. Anna Demel wird 1952 als erster Frau in Österreich der Titel „Kommerzialrat“ verliehen.
Um die sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts prägte Baron Federico von Berzeviczy-Pallavicini mit seinen faszinierenden Auslagen und verspielten Designs das Erscheinungsbild des Demel.
Zahlreiche dieser Motive sowie viele weitere wunderschöne Jahrhundertwende- und Wiener Werkstättenmotive finden sich bis heute zum Teil unverändert auf den einzigartigen Bonbonschachteln und Verpackungspapieren wieder.
Seit 2002 gehört das geschichtsträchtige Haus zur österreichischen DO & CO Gruppe, einer international tätigen Restaurant- und Catering Gesellschaft.
BACKSTUBE
„Haben schon gewählt?“ - in über die Jahrhunderte bis heute nahezu unveränderter Tracht werden die Gäste zuvorkommend in der dritten Person nach ihren Wünschen befragt.
Im märchenhaften Flair der vergangenen Kaiserzeit genießt man heute wie damals zu Kaffee oder Schokolade die berühmte Dobostorte, die verführerischen Cremeschnitten, Teebäckereien, Gugelhupf und Strudel, von Hand geformt, gebacken, und verziert.
Einzigartig und neu in diesem Zusammenhang ist die gläserne Schaubackstube im Erdgeschoss, wo der neugierige Kaffeehausbesucher den Meistern ihres Handwerks über die Schulter schauen kann. Von den frühen Morgenstunden bis in den späten Nachmittag hinein werden mit großer Leidenschaft Apfelstrudel gezogen, Sachertorten glasiert und wunderschöne Dekorarbeiten hergestellt.
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