Kommentar
Wien und der Achte dürfen sich ruhig mehr ausprobieren
Ein Supergrätzl für die Josefstadt? Klingt in der Theorie toll – in der Praxis wird man noch darauf warten müssen.
WIEN/JOSEFSTADT. Von einem Supergrätzl für die Josefstadt wird schon lange geredet, die Umsetzung stockt aber. Das Konzept, das aus Barcelona stammt, ist in Wien neu. Ich verstehe, wenn man nichts überstürzen und so wie in Favoriten erst ein Pilotprojekt umsetzen möchte.
Dass ein solches beobachtet werden muss, bevor man zu viele Supergrätzl umsetzt, ist klar. Mich beunruhigt allerdings, was mir Insider aus der Bezirkspolitik erzählt haben: Dem Vernehmen nach soll Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) mit dem Pilotprojekt in Favoriten nicht zufrieden sein. Dort sollen etwa Autos auf Flächen fahren, auf denen sie nicht fahren sollen, und Fußgängerzonen nicht eingehalten werden.
Verständlich, wenn man da sagt, man müsse nachschärfen. Weniger verständlich wäre es, wenn man das ganze Konzept verwerfen würde. Vielleicht braucht es mehrere Versuche, um zu sehen, was funktioniert – warum nicht in einem innerstädtischen Bezirk wie der Josefstadt? Ich denke: Wien darf experimentierfreudiger sein!
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