Einer der letzten unverbauten Flüsse Europas

Der Tagliamento  im Friaul, Oberitalien, ist der bedeutendste der letzten Wildflüsse der Alpen.
Der Tagliamento fällt im Unterlauf der Tiefebene oft trocken und bildet so einen der größten Torrentes (Sturzbäche) Europas, mit dem Charakter eines verflochtenen Flusses. Er ist bis weit in die Ebene hinein – bis etwa Latisana – noch weitgehend unreguliert, die dynamischen Prozesse des Flusses laufen noch immer großräumig und ungestört ab und bestimmen die Topographie. Ausgedehnte Schotterflächen, bewachsene kleine Inseln und Auwälder bilden ein großes zusammenhängendes Ökosystem von etwa 150 km², das einzigartig in Europa ist. Sein Mittellauf, der letzte große Wildfluss in Mitteleuropa, beherbergt eine im europäischen Vergleich überdurchschnittlich hohe Zahl an Tier- und Pflanzenarten, allein bei den Fischen kommt man mit 32 Arten (allein im Mittellauf) auf fast doppelt soviele Arten wie in vergleichbaren europäischen Gewässern. Spätestens seit den 1990er Jahren wird es daher als Referenzökosystem intensiv wissenschaftlich untersucht. Seit einiger Zeit wurde von dieser Seite die Aufnahme in das europäische Natura 2000-Netzwerk von Schutzgebieten nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der EU gefordert, auch die Anerkennung als UNESCO-Biosphärenreservat ist im Gespräch.
  • Der Tagliamento im Friaul, Oberitalien, ist der bedeutendste der letzten Wildflüsse der Alpen.
    Der Tagliamento fällt im Unterlauf der Tiefebene oft trocken und bildet so einen der größten Torrentes (Sturzbäche) Europas, mit dem Charakter eines verflochtenen Flusses. Er ist bis weit in die Ebene hinein – bis etwa Latisana – noch weitgehend unreguliert, die dynamischen Prozesse des Flusses laufen noch immer großräumig und ungestört ab und bestimmen die Topographie. Ausgedehnte Schotterflächen, bewachsene kleine Inseln und Auwälder bilden ein großes zusammenhängendes Ökosystem von etwa 150 km², das einzigartig in Europa ist. Sein Mittellauf, der letzte große Wildfluss in Mitteleuropa, beherbergt eine im europäischen Vergleich überdurchschnittlich hohe Zahl an Tier- und Pflanzenarten, allein bei den Fischen kommt man mit 32 Arten (allein im Mittellauf) auf fast doppelt soviele Arten wie in vergleichbaren europäischen Gewässern. Spätestens seit den 1990er Jahren wird es daher als Referenzökosystem intensiv wissenschaftlich untersucht. Seit einiger Zeit wurde von dieser Seite die Aufnahme in das europäische Natura 2000-Netzwerk von Schutzgebieten nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der EU gefordert, auch die Anerkennung als UNESCO-Biosphärenreservat ist im Gespräch.
  • hochgeladen von Sepp Goritschnig

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