Zubau eröffnet
Mehr Platz für die Behindertenhilfe in Stockerau

- Zur Eröffnung der neuen Wohneinheiten gratulierten dem Vorstand Repräsentanten aus Politik, Wirtschaft und Blaulichtorganisationen.
- Foto: Friedrich Doppelmair
- hochgeladen von Sandra Schütz
Ein "besonderes Haus für besondere Menschen" der Behindertenhilfe Stockerau wurde erweitert.
BEZIRK KORNEUBURG | STOCKERAU. Über eine Million Euro wurde in das neue Wohnheim der Behindertenhilfe in Stockerau investiert. Auch wenn das Land Niederösterreich rund ein Drittel der Summe beisteuerte, darf die Leistung des Vereinvorstandes, des Personals und vor allem der großzügigen Sponsoren und privaten Spender als außerordentlich bezeichnet werden.
In Zeiten wie diesen
Nach der Planungsphase fielen Baubeginn und Pandemie zusammen. Was die Arbeiten und vor allem die Zeitplanungen der einzelnen Gewerke alles andere als vereinfachte. Aber nicht nur für die Bauausführenden waren es schwere Zeiten, auch die Mitarbeiter der Behindertenhilfe waren durch die verschiedenen Corona-Schutzmaßnahmen schwerst belastet. Für viele der Betreuten waren die erforderlichen Maßnahmen nicht verständlich und führten zu Spannungen. Das die Mitarbeiter diese Zeit zusätzlich nützten, die Tagesräume zu verschönern oder neu zu gestalten kann gar nicht deutlich genug hervorgehoben werden.
Die meisten Betreuten wohnen im Wohnhaus Oberrohrbach, 24 in Langenzersdorf und jetzt, nach dem zusätzlichen Neubau, 16 Frauen und Männer, teilweise mit intensivem Betreuungsbedarf, im Wohnhaus Stockerau. Sie alle werden im Rahmen der Vollzeitbetreuung von, auch pädagogisch ausgebildeten, Pflegekräften täglich 24 Stunden begleitet. Alltag und Freizeit werden miteinander gestaltet und verschiedene Gruppen und Werkstätten vervollständigen das Angebot. "Ein sicherer Hafen" bietet auch Möglichkeiten hinaus zu fahren. Unter diesem Motto wird höchster Wert darauf gelegt, diesen Menschen mit besonderen Bedürfnissen ein möglichst reales Leben zu ermöglichen und sie auf gar keinen Fall "abzuschotten".
Ehrenpräsident Schuster
Präsidentin Sylvia Bruckner war es bei der feierlichen Eröffnung des neuen Wohnraumes ein besonderes Anliegen, auf die geleistete Arbeit von Fritz Schuster hinzuweisen, der seit 35 Jahre im Verein ist, davon 30 Jahre Präsident war und als solcher den Neubau geplant hat. Als Anerkennungszeichen seiner aufopfernden Tätigkeit wird jeder Standort mit einer Ehrentafel ausgestattet.



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