Psychoterror in Niederrußbacher Wohnbau

In Niederrußbachs einziger neueren Wohnhausanlage fühlen sich zehn von elf Mietparteien nicht mehr wohl. | Foto: Friedrich Doppelmair
  • In Niederrußbachs einziger neueren Wohnhausanlage fühlen sich zehn von elf Mietparteien nicht mehr wohl.
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Anzeigenflut und ordinäre Beschimpfungen mindern in Niederrußbach den Wohnwert für zehn von elf Mietern.

BEZIRK KORNEUBURG | NIEDERRUSSBACH. Als idyllische und komfortable Wohnungen in urbanem Umfeld, wo Nachbarschaft und Dorfgemeinschaft noch einen hohen Wert haben, wurden die Objekte in der Wohnhausanlage am Ortsrand angepriesen. Was aber nur bis vor einigen Monaten seine Berechtigung hatte. Denn seit dem vorjährigen Sommer ist es vorbei mit Idylle und guter Nachbarschaft.

Eine Partei gegen zehn

Zwei Frauen, Mutter und Tochter, haben es innerhalb kürzester Zeit geschafft, alle anderen zehn Mieterfamilien (ein Mieter ist zur Zeit am Ausziehen) gegen sich aufzubringen. Kinder trauen sich nicht mehr alleine hinaus, aus Angst vor den Beschimpfungen der zwei Frauen und selbst Polizeibeamte wurden von ihnen schon wüst beschimpft.
"Wir wissen einfach nicht mehr weiter", erklären bei einer Mieterversammlung vor einigen Wochen in einem nahegelegenen Gasthof sieben von zur Zeit noch zwölf Mieterfamilien. "Die Situation eskaliert von Woche zu Woche und wir verstehen nicht, wie es sein kann, dass eine einzige Mietpartei alle anderen mit einem Tag und Nacht bellenden Hund und verbalen Bosheiten so terrorisieren kann, ohne dass wenigstens von der Hausverwaltung etwas gegen diese eklatante Minderung der Wohnqualität unternommen werden kann."

Anzeigenflut

In der Anlage leben auch zwei Polizeibeamte, welche sich aber verständlicherweise privat aus dem Fall möglichst heraus halten. Was den Beamten der Polizeiinspektion Hausleiten allerdings nicht möglich ist, werden sie doch von den zwei Frauen immer wieder zu Amtshandlungen angefordert, meist ohne jeden nachvollziehbaren Grund, wie auch Bürgermeister Hermann Pöschl bestätigt.
So war er im Spätherbst selbst zu einem kleinen Punsch-Umtrunk vor den Wohnhäusern eingeladen, der sogar bei der Gemeinde und der Polizei angemeldet war. Dabei war die Musik aus einem Radio maximal auf Zimmerlautstärke eingestellt, trotzdem wurde von den zwei Frauen, obwohl sie selbst auch eingeladen waren aber natürlich nicht mitmachten, die Polizei wegen Lärmbelästigung (am frühen Nachmittag wohlgemerkt) angefordert. Die Anzahl der Anzeigen bei Polizei und Gericht ist fast nicht mehr nachvollziehbar.
Hausverwaltung reagiert
Von der zuständigen Hausverwaltung wurde ausdrücklich betont, dass der Fall für sie äußerste Priorität hat und an einer Lösung intensiv gearbeitet wird. Was auch zu hoffen ist, denn vergangene Woche hat der Konflikt mit am Gartenzaun und an einem Papiercontainer montierten Plastiksackerln mit Hundekot eine neue Dimension erreicht.

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