Das KinderPROgramm der SPÖ Korneuburg
Erfolg im Job braucht gute Kinderbetreuung

- Martin Peterl und Linda Januzi stellen das KinderPROgramm der SPÖ vor.
- Foto: Sandra Schütz
- hochgeladen von Sandra Schütz
Der Ruf nach gleichem Lohn für gleiche Arbeit ist auch nach Equal Pay Days und internationalen Frauentagen nicht verhallt. Damit Frau, wenn sie Mutter ist und eine Familie zu versorgen hat, überhaupt die Möglichkeit zum Beruf hat, braucht es jedoch ein praxisorientiertes Kinderbetreuungsnetz. Dass es an diesem meist hapert, weiß Kinderfreunde Bezirksvorsitzende und Spillerns SPÖ-Gemeinderätin Linda Januzi.
BEZIRK KORNEUBURG. Darum setzt man sich hier für eine 3G-Regel ein – gratis, ganzjährig und ganztägig. "Die Ganztagsbetreuung, die bis maximal 17 Uhr geht, ist im Bezirk Korneuburg ganz gut aufgestellt", weiß auch SPÖ-Bezirksobmann Martin Peterl. Was es jedoch brauche, sei eine Reduzierung der Schließtage, etwa bei den Kindergärten, von 43 auf 25. "In der Regel hat man fünf Wochen Urlaub. Meist müssen Vater und Mutter diesen jedoch getrennt nehmen, damit eine Betreuung der Kinder in den Ferien überhaupt möglich ist", kritisiert Peterl den Ist-Zustand.
Senken müsste man auch das Alterslimit für den Eintritt in den Kindergarten, von derzeit 2,5 Jahren auf zwei.
Gratis in den Kindergarten
Darüber hinaus müsse das Angebot in Sachen Kinderbetreuung auch komplett gratis sein. "Derzeit ist in NÖ der Kindergarten bis 13 Uhr kostenlos, wer danach noch eine Betreuung braucht, muss mindestens 50 Euro pro Monat und Kind zahlen."
Wie man ein solches Modell finanzieren könnte? Auch dafür hat man bei der SPÖ NÖ bereits eine Idee, wie Peterl erklärt: so könnten die Kosten durch eine Erhöhung der Bundesertragsanteile sowie durch den Erlös des Verkaufs der Wohnbaudarlehen getragen werden.
Vorbild Spillern
"In Wien, dem Burgenland und in Kärnten gibt es bereits die ganztägige, kostenlose Kinderbetreuung", erzählt Januzi, die selbst Mama eines zweijährigen Kindes ist. In Spillern habe man auf die Bedürfnisse berufstätiger Mütter und Eltern bereits gut reagiert und den Kinderbetreuungsbonus eingeführt. "Egal ob Krippe, Kindergarten, Tagesmutter oder zertifizierter Babysitter, bei uns kann man die Rechnung für die Kinderbetreuung einreichen und bekommt diese mit einem Zuschuss von 50 Euro pro Monat (für maximal 10 Monate im Jahr) gefördert. Budgetiert sind dafür 23.000 Euro jährlich.


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