„Masterplan“ mit vier Schwerpunkten

- Othmar Holzer und Peter Hopfeld präsentierten und kommentierten den Masterplan.
- Foto: Knogler
- hochgeladen von Sandra Schütz
Wirtschaft, Wohnen, Grünraum und Kultur sind die wichtigsten Themen des Masterplanes Stockerau.
STOCKERAU (km). Mit Blick auf die nächsten 20 Jahre Stadtentwicklung wurde von der TU Wien nach Unterlagen der Stadterneuerungs-Arbeitskreise ein detaillierter Masterplan ausgearbeitet. Bei der Präsentation durch StR. Othmar Holzer und StR. Peter Hopfeld gab es Diskussionen über das Fehlen eines Verkehrskonzeptes. „Kein Unternehmer wird kommen, wenn wir keine Umfahrung haben“, gab ein Zuhörer zu bedenken. Hopfeld konterte: „Der Masterplan ist wichtig, um zu wissen wohin die Reise geht.“ Das Verkehrskonzept kommt als nächstes.
Wirtschaftsraum
Beim „Wirtschaftsraum der Region“ geht es um Standort- und Bestandsentwicklung, Identifizierung und Bewertung von Schutzzonen sowie Erstellung eines Tourismuskonzeptes. Dabei wird auch die Installierung eines gemeindeüberschreitenden Flächenpools für Gewerbe und Industrie überlegt.
Wohnraum
Pläne für „Wohnraum der Generationen“ betreffen Verdichtung und Umstrukturierung im Zentrum. Dazu gehören Vorschläge für Umbau und Aufstockung von Gebäuden, der Ausbau von Dachflächen und die Adaptierung der Erdgeschosse für Dienstleitungen und Einzelhandel. Maßnahmen der Raumordnung, Wohnbauförderung und Immobilienwirtschaft sollen aufeinander abgestimmt werden.
Grünraum
Leitprojekt von „Grünraum an der Donau“ ist die landschaftliche Vernetzung der Stockerauer Au mit der Stadt. Das könnte mit verschiedenen „Grünbrücken“, Tunnels, Öffnung vorhandener Durchgänge (Höfe) und Schaffung neuer Wege, vor allem Radwegen, geschehen. Aber auch das Aussetzen von Augewächsen in der Stadt wurde vorgeschlagen.
Kulturraum
Als erstes wurde die Erstellung eines Tourismuskonzeptes vorgeschlagen. Weiters soll „sanfter“ Qualitätstourismus durch Markenbildung und Beschilderungssysteme gestärkt und beworben werden.
Abschließend erklärte Peter Hopfeld: „Jetzt muss alles noch auf professionelle Beine gestellt werden. Wir brauchen für die Umsetzung und Vermarktung einen Fahrplan.“ Weil es dabei aber auch um Kosten und Finanzierungen geht, dürfte es etwas länger dauern.


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