Volkshilfe: 26 Jahre Kleinkindbetreuung in Korneuburg

- Stadtrat Martin Peterl, Kinderhaus-Leiterin Martina Simon mit Lisa-Marie und Landesrätin Urlike Königsberger-Ludwig.
- Foto: SPÖ Korneuburg
- hochgeladen von Sandra Schütz
Sehr beeindruckt über die lange Geschichte der Kleinkindbetreuung in Korneuburg zeigte sich Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig bei einem Besuch im Kinderhaus der Volkshilfe Korneuburg.
BEZIRK | STADT KORNEUBURG. Im Kinderhaus Korneuburg werden bereits Einjährige seit mehr als einem Vierteljahrhundert betreut. Angeboten wird hier ausschließlich 5-Tages-Betreuung, täglich von 6:30 bis 17 Uhr. Nur im Sommer ist für zwei Wochen Pause angesagt.
Kinderhaus-Leiterin Martina Simon erzählte der Landesrätin von den Anfängen in Korneuburg und dem gesellschaftlichen Wandel, der im Laufe der Jahrzehnte auch das Kinderhaus betroffen hat: "Waren Eltern vor 25 Jahren noch "Rabeneltern", wenn sie ihr Kind so früh in Betreuung gegeben hatten, ist das heute eine allgemein anerkannte Notwendigkeit bei berufstätigen Eltern, die beide weiterhin ihren Beruf ausüben wollen oder müssen. Und das können sie beruhigt tun, denn die Kleinen sind im Volkshilfe-Kinderhaus bestens aufgehoben und betreut."
Eine Frage des Geldes
Dass in erster Linie die Finanzen darüber entscheiden, ob eine Mutter bei ihrem Kind zu Hause bleiben kann oder nicht, davon ist Stadtrat Martin Peterl überzeugt. "Daheim bleiben muss man sich leisten können", stellt er, ebenso wie die neue Frauensprecherin der Bundes-Jungen Generation, Gemeinderätin Patricia Katsulis, fest. Das Gleiche gelte übrigens auch für die Kleinkindbetreuung, denn diese koste 500 Euro. "Daher fordern wird das Land NÖ auf, die Mittel für die Kleinkindbetreuung aufzustocken, denn schließlich dürfen Kinder über 2,5 Jahre am Vormittag den Kindergarten ja auch gratis besuchen", so Katsulis und Peterl.
Ein Wunsch, der von Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig unterstützt wird. Wenngleich in diese Diskussion die Hiobsbotschaft gekommen ist, dass die ÖVP nun die Kinderbetreuungs-Bundesmittel für die Länder von 140 auf nur noch 110 Millionen Euro kürzen wird.
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