BauReportage Allhaming
Sicherheit in Allhaming modernisiert

Vom 4. bis 6. Oktober feiert man das neue Feuerwehrhaus. | Foto: FF Allhaming
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  • Vom 4. bis 6. Oktober feiert man das neue Feuerwehrhaus.
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Das neue Allhaminger Feuerwehrhaus wird im Zuge des Allhaminger Sicherheitstags feierlich eröffnet. Feuerwehrkommandant Christian Rohrauer im Interview:

Warum erfolgte der Neubau des Feuerwehrhauses und welche spezifischen Bedürfnisse wurden dabei berücksichtigt?
Rohrauer: Alleine in den letzten zehn Jahren hat sich die Feuerwehr Allhaming personell sehr erfreulich entwickelt. So sind wir von einem damaligen Mannschaftsstand von in Summe 68 Personen – 49 Aktiv, 12 Jugend, 7 Reserve – auf einen aktuellen Stand von in Summe 87 Personen –61 Aktiv, 13 Jugend, 10 Reserve, 3 Einsatzberechtigt – angewachsen. Dies entspricht einem Wachstum von mehr als 25 Prozent. Darüber hinaus steigt mit der Mannschaft und den Aufgaben natürlich auch der Platzbedarf. Vor dem Bauprojekt haben sich die Feuerwehrleute vor dem Einsatz in der Fahrzeughalle, knapp hinter den Fahrzeugen, umgezogen. Das war schlichtweg nicht mehr zeitgemäß und auch nicht ungefährlich.

Weiters hat es - außer der Fahrzeughalle - auch keine Räumlichkeiten der Feuerwehr gegeben, wo theoretische Vorträge bzw. Schulungen für die Ausbildung der Mannschaft adäquat durchgeführt werden konnten. In diesen Fällen mussten jedes Mal die Fahrzeuge rausgestellt, das benötigte Equipment bzw. die Sitzmöglichkeiten auf- und anschließend wieder abgebaut werden. Darüber hinaus hat es auch die eine oder andere Alterserscheinung am Gebäude gegeben, die es galt auszubessern, um wieder am Stand der Technik zu sein.

Welche besonderen Funktionen oder Einrichtungen wurden im neuen Feuerwehrhaus integriert, um die Effizienz und Sicherheit der Einsatzkräfte zu verbessern?
Zu den wesentlichen Neuerungen zählen die Erweiterung der Fahrzeughalle auf 3,5 Tore für 4 Fahrzeugstellplätze und die Neuerrichtung eines Umkleideraums für ca. 65 Kameraden. Darüber hinaus hat man den Atemschutzraum zur Wartung und Pflege der Atemschutzgeräte sowie den Kommandoraum, inklusive Bereitschaftsraum, erneuert. Weiters bekommen wir bei der Freiwilligen Feuerwehr Allhaming einen neuen Schulungsraum für etwa 20 bis 25 Personen sowie ein neues Lager inklusive Werkstatt. Auch die sanitären Anlagen werden neu gestaltet und eine Dusche installiert. Darüber erhalten wir in der Feuerwehrzentrale eine neue Teeküche und der Austausch der Motorsirene auf eine elektronische Sirene erfolgt. Dazu wird auch eine Einspeisemöglichkeit mit dem Notstromaggregat für das Feuerwehrhaus vorgesehen. Im Zuge des Bauprojekts wird auch ein KAT-Lager neu errichtet und es entsteht ein Parkplatz gegenüber des Feuerwehrhauses.

Wie wurde die Finanzierung des Neubaus sichergestellt, und gab es besondere Herausforderungen bei der Umsetzung des Projekts?
Die Finanzierung erfolgte durch Fördermittel, dem Eigenleistungsanteil der Feuerwehr in der Höhe von 150.000 Euro und durch die Gemeinde Allhaming.

Welche Rolle hat die lokale Gemeinschaft bei der Planung und dem Bau des neuen Feuerwehrhauses gespielt? Gab es Möglichkeiten für Bürger, sich einzubringen?
Als Feuerwehr waren wir gefordert einen sogenannten „Eigenleistungsanteil“ in Höhe von € 150.000 mit aufzubringen. Diese für uns enorme Summe konnten wir entweder als Geldleistung oder auch als Sach- oder Arbeitsleistung in das Projekt einbringen. Für uns stemmbar war das jedoch nur, aufgrund der großartigen Unterstützung von Gönnerinnen und Gönner sowohl aus der Allhaminger Bevölkerung als auch aus der Wirtschaft. Um die Zuwendungen auch entsprechend zu würdigen bzw. um auch eine kleine Gegenleistung anbieten zu können, haben wir eine Bausteinaktion sowohl für Firmen als auch Privatpersonen ins Leben gerufen (Bausteinaktion - Freiwillige Feuerwehr Allhaming (ff-allhaming.at). Neben monetärer Unterstützung haben uns auch mehrere Firmen Sachleistungen für die Baustelle zukommen lassen.

Eckdaten (Kosten, Dauer der Umbauarbeiten etc.)

Begonnen hat das Projekt schon vor vielen Jahren – noch unter Kommandant E-HBI Rammelmüller - mit den ersten Gesprächen, Ideen und Konzepten am bestehenden Standort. Ursprünglich wurde bereits überlegt das bestehende Objekt entsprechend anzupassen, sodass es wieder dem Stand der Technik entspricht. Zeitweilig stand dann auch ein kompletter Neubau im Bereich der Autobahnauffahrt im Raum, welcher aber dann aus mehreren Gründen wieder verworfen wurde. Die Nachteile der geografischen Lage haben den Charme eines modernen Neubaus dann doch wesentlich überwogen (Erreichbarkeit mit Zivilfahrzeuge bei Unfall im Kreuzungsbereich, Erreichbarkeit für Jugendfeuerwehr u.v.m.). Und so ist man wieder zum bestehenden Standort zurückgekehrt und hat diesen Plan verfeinert und zu Ende gedacht.

Der Abbruch des „alten Bauhofes“ und somit offizieller Baustart des Projekts erfolgte im März 2023. Die Vorbereitungs- und Ausräumzeiten haben jedoch schon im Winter 2022 begonnen.
Während der tatsächlichen Baustellenzeit wurden die Einsatzfahrzeuge sowie die Spinde mit der Einsatzbekleidung und der notwendigsten Alarmierungs- und Kommunikationstechnik in einem Übergangsquartier untergebracht, sodass zu jedem Zeitpunkt die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr gegeben war.

Foto: FF Allhaming

Ende Mai 2024 hat dann die Baustelle einen Status erreicht, wo das Übergangsquartier wieder geräumt und das neue Feuerwehrhaus bezogen werden konnte. Die offizielle Eröffnung erfolgt im Rahmen des großen Festwochenendes von 4. Oktober 2024 bis 6. Oktober 2024.

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